Inhaltsverzeichnis
- Warum muss ich eine Grundsteuererklärung abgeben?
- Werden automatische Verspätungszuschläge verschickt?
- Grundsteuererklärung nicht abgegeben, welche Strafen drohen mir?
- Kann ich eine Fristverlängerung für die Abgabe der Grundsteuererklärung beantragen?
- Was passiert, wenn ich keine Grundsteuererklärung abgebe?
- Zeit und Nerven sparen: Lass deine Steuererklärung machen
Angst vor der Steuererklärung? Wir helfen dir!
Die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung lief am 31. Januar 2023 nun zu Ende. Eine Verlängerung der Frist wurde nur in Bayern gewährt. Allerdings haben viele Menschen außerhalb von Bayern ihre Grundsteuererklärung noch nicht abgegeben. In diesem Beitrag erzählen wir dir, welche Folgen die verspätete Abgabe der Grundsteuererklärung haben kann.
Warum muss ich eine Grundsteuererklärung abgeben?
Das Besteuerungssystem für Grundstücke und Bauwerke wurde im Jahr 2018 für verfassungswidrig erklärt. Aus diesem Grund wurde die neue Grundsteuerreform geschaffen.
Die Objekte müssen also neu bewertet werden, deshalb brauchen die Behörden zahlreiche Informationen. So musst du also als Grund- oder Immobilienbesitzer eine Grundsteuererklärung abgeben.
Werden automatische Verspätungszuschläge verschickt?
Wer schon mal die Einkommensteuererklärung zu spät abgegeben hat, hat schon mal Verspätungszuschläge zahlen müssen.
Da die Grundsteuererklärung etwas Neues ist, kann man eventuell mit gewisser Kulanz rechnen. Schließlich wurden laut Berechnungen rund ein Drittel der Grundsteuererklärung nicht bis zum Stichtag abgegeben.
Automatische Verspätungszuschläge werden also wahrscheinlich nicht gleich verschickt. Der Bund hat auch noch keine einheitlichen Regelungen für die zu spät abgegebenen Grundsteuererklärungen vorgegeben.
Vorerst kommt also voraussichtlich ein Erinnerungsschreiben. Wann Verspätungszuschläge und weitere Maßnahmen kommen, ist aktuell noch unklar.
Brauchst du Hilfe bei deiner Steuererklärung? Wir helfen dir!
Grundsteuererklärung nicht abgegeben, welche Strafen drohen mir?
Auch wenn die Regelungen noch nicht komplett festgelegt sind, solltest du die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen. Bei der verspäteten Abgabe oder Nichtabgabe der Grundsteuererklärung können Strafen bis zu 25.000 EUR festgesetzt werden. Die Verspätungszuschläge dürfen also 0,25 Prozent je überzogenen Monat betragen. Der Mindestzuschlag beträgt dabei mindestens 25 EUR. Außerdem wird die Besteuerungsgrundlage von der Behörde geschätzt.
Solltest du zahlreiche Erinnerungen und Verspätungszuschläge ignorieren, so kann auch ein Zwangsgeld in Höhe von bis zu 25.000 EUR verhängt werden.
Kann ich eine Fristverlängerung für die Abgabe der Grundsteuererklärung beantragen?
Die ursprüngliche Frist lag bereits am 31. Oktober 2022, diese wurde dann auf den 31. Januar 2023 verlegt. Diese Frist wurde nur in Bayern wieder verschoben.
In einem speziellen Fall kannst du einen Antrag auf die Fristverlängerung der Abgabefrist der Grundsteuererklärung stellen. Dies erfolgt mittels eines formlosen Antrags.
Dein Antrag sollte gut begründet sein! Eine Hochzeit, dein Geburtstag oder eine kleine Erkältung sind kein Grund für die Verlängerung der Frist.
Was passiert, wenn ich keine Grundsteuererklärung abgebe?
Wie bereits erwähnt, kann ein Zwangsgeld in Höhe von bis zu 25.000 EUR auf dich zukommen. Zudem wird die Schätzung des Objekts durch die Behörde durchgeführt. Dabei wird die Schätzung bestimmt nicht zu deinen Gunsten erfolgen.