Inhaltsverzeichnis
- Grundsteuerreform 2022
- Wie muss die Grundsteuererklärung eingereicht werden?
- Kann mich ein Lohnsteuerhilfeverein beraten?
- Warum muss ich die Grundsteuererklärung jetzt abgeben, wenn die Reform erst ab 2025 umgesetzt wird?
- Wie wird die Grundsteuer berechnet?
- Woher weiß ich, wie viel Grundsteuer ich am Ende bezahlen muss?
- Wer muss die Grundsteuer bei Hauskauf bezahlen?
- Zeit und Nerven sparen: Lass deine Steuererklärung machen
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Bereits 2019 hat der Bundesrat dem neuen Reformpaket zur Besteuerung von Grundstücken zugestimmt. Demnach wird die Grundsteuer ab 2025 nach den neuen Regelungen erhoben. Als Grundstückseigentümer musst du deine Grundsteuererklärung allerdings bereits dieses Jahr abgeben: Dafür hast du bis zum 31. Oktober 2022 Zeit.
Grundsteuerreform 2022
Das Bundesverfassungsgericht erklärte das Grundsteuergesetz im Jahr 2018 für verfassungswidrig. Bis Ende 2024 sollen die Einheitswerte abgeschafft werden. Die Finanzämter müssen bis 2025 36 Millionen Grundstücke neu bewerten.
Als Grundstückseigentümer muss du daher nun eine Grundsteuererklärung abgeben. Welches Grundsteuermodell zur Bewertung des Grundstücks in deinem Fall verwendet wird, hängt vom Bundesland ab.
Wie muss die Grundsteuererklärung eingereicht werden?
Die Grundsteuererklärung musst du elektronisch bei deinem Finanzamt abgeben. Abgabe in Papierform ist nur in Ausnahmefällen möglich.
Deine Grundsteuererklärung kannst du selbst mit der Onlineplattform des Finanzamts ELSTER einreichen.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Grundsteuererklärung von einem Steuerberater machen zu lassen. So sparst du dir Zeit und bist auf der sicheren Seite.
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Kann mich ein Lohnsteuerhilfeverein beraten?
Die Antwort lautet Nein. Tatsächlich dürfen Lohnsteuerhilfevereine wie Lohi, Hilo, VLH, Lohnsteuerberatungsverbund, Steuerring etc. dich nicht bei deiner Grundsteuererklärung beraten. Dafür sind diese nicht beratungsbefugt und dürfen deshalb laut dem Steuerberatungsgesetz keine Grundsteuererklärungen erstellen.
Warum muss ich die Grundsteuererklärung jetzt abgeben, wenn die Reform erst ab 2025 umgesetzt wird?
Das Finanzamt muss 36 Millionen Objekte neu bewerten, der Aufwand ist enorm groß. Damit die Finanzverwaltung bis 2025 mit der Neubewertung fertig ist, müssen die Eigentümer bereits in diesem Jahr die Grundsteuererklärung einreichen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Grundsteuererklärung muss nicht jährlich eingereicht werden. Die Grundsteuererklärung ist nur alle 7 Jahre fällig.
Wie wird die Grundsteuer berechnet?
Die Daten, die du mit deiner Grundsteuererklärung einreichst, helfen dem Finanzamt, den Grundsteuerwert zu ermitteln. Der Grundsteuerwert wird mit der deutschlandweit festgelegten Steuermesszahl multipliziert. Dadurch ergibt sich der Grundsteuermessbetrag. Anschließend wird der Grundsteuermessbetrag mit den Hebesätzen einzelner Kommunen multipliziert. Daraus ergibt sich die Grundsteuer, die fällig ist.
Hier noch mal die Formel zur Berechnung der Grundsteuer:
Grundsteuerwert x Steuermesszahl x Hebesatz = Grundsteuer
Woher weiß ich, wie viel Grundsteuer ich am Ende bezahlen muss?
Wie viel du als Eigentümer am Ende zu bezahlen hast, erfährst du aus dem von der Gemeinde oder Stadt zugesendeten Grundsteuerbescheid. Durch die neue Grundsteuerreform sollen die Gemeinden nicht mehr Einnahmen generieren.
Wer muss die Grundsteuer bei Hauskauf bezahlen?
Für die vollständige und rechtzeitige Entrichtung der Grundsteuer ist nach dem Grundsteuergesetz der ehemalige Eigentümer verantwortlich. Also muss der ehemalige Eigentümer die Grundsteuer bei Verkauf einer Immobilie tragen.
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Autor: Diana Prosvirkina
Diana interessierte sich schon während ihres betriebswirtschaftlichen Studiums für Steuerthemen. Bei Ihrer ersten online Steuererklärung über eine Software fehlte ihr die persönliche Beratung. Sie musste sich selbst mit den Themen beschäftigen. Bei steuermachen fand sie den perfekten Ort, ihr Fachwissen zu teilen und Steuerpflichtigen eine digitale Steuererklärung mit individueller Beratung zu ermöglichen.
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Tobias Gußmann ist Fachanwalt für Steuerrecht und Mitbegründer der Fachanwaltskanzlei GBK LEGAL. Seine langjährigen Erfahrungen im Steuerrecht untermauern seine Expertise. Durch seinen Ehrgeiz und seiner Wissbegierde kennt er sich über alle aktuellen Gesetzesänderungen und Neuheiten bestens aus. Sein Fachwissen ist für jeden seiner Mandanten eine Bereicherung.
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