Millionäre fordern höhere Steuern für Millionäre

taxmenow
Millionäre fordern höhere Steuern für Millionäre

Inhaltsverzeichnis

Lesedauer: 2 Minuten

Die Zahl der Superreichen in Deutschland, die immer weniger abgeben müssen, steigt mit jedem neuem Jahr immer weiter an. Einige Wohlhabende haben sogar das Gefühl, unverhältnismäßig stark besteuert zu werden. Sie fordern sie die Abschaffung des Solis.

Einige Spitzenverdiener*innen sehen das aber anders. 36 Millionäre und Millionärinnen aus Österreich und Deutschland haben in einem gemeinsamen Appell an die Regierung eine höhere Besteuerung von Millionenvermögen abverlangt. Das Schreiben wurde unter dem Schlagwort „taxmenow“ veröffentlicht.

In dem Schreiben heißt es: „Wir sind Vermögende und setzen uns für eine höhere Besteuerung von Vermögen ein.“

Die Wohlhabenden begründeten ihren Vorstoß, in dem sie die „Ungleichheit in Deutschland und international“ erwähnten. Die Corona-Krise hat die Armen besonders hart getroffen, “während manche Vermögende und Unternehmen zu den Krisengewinnern gehören und in der Krise noch reicher geworden sind.”

Es wurde eine Online-Petition gestartet.

 

Welche konkreten Vorschläge wurden gemacht?

Dir Initiatoren und Initiatorinnen haben unter anderem die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, eine Vermögensabgabe und striktere Regeln gegen Steuerverminderung vorgeschlagen.

Im Appell werden die bevorstehenden Wahlen als „eine einmalige Gelegenheit“, die Orientierung von Vermögen am Wohle der Allgemeinheit zu stärken, positioniert.

„Wir sind überzeugt, dass mehr Steuergerechtigkeit der zukunftsweisende Weg zu einer Gesellschaft ist, die sich an den Werten Gemeinwohl, Chancengleichheit und Zusammenhalt orientiert“, schrieben die Initiatoren. „Diejenigen, die viel besitzen, können einen höheren Beitrag leisten, um die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen: Klimawandel, Digitalisierung, demografischer Wandel, Wohnungsmangel, Bildungsgerechtigkeit und Förderung einer effektiven Vermögensbildung für alle.“

 

Wer hat mitunterschrieben?

Der Appell wurde unter anderem von Ralph Suikat (IT-Firmengründer), Stefanie Bremer (Unternehmenserbin) und Antonis Schwarz (Erbe der Schwarz Pharma AG) unterzeichnet.

 

Steuerschlupflöcher bevorteilen Reiche

In Deutschland haben wohlhabende Menschen laut der Einschätzung des ifo Instituts deutlich mehr Spielraum. Andreas Peichl (Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen) sagte, dass der Unterschied zwischen den Jahreseinkünften Brutto und dem Einkommen, dass am Ende tatsächlich versteuert wird, über 20 Prozent sei. Zum Vergleichen liegt dieser Wert in der USA nur bei 12 Prozent.

“Das heißt: Bei uns haben Reiche viel mehr Möglichkeiten, sich arm zu rechnen.”, schließt Andreas Peichl.

 

 

Zeit und Nerven sparen: Lass Deine Steuer von Experten machen!

Jetzt Steuererklärung beauftragen!

 


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.