Kirchensteuer: Das wichtigste im Überblick!

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Kirchensteuer: Das wichtigste im Überblick!

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Lesedauer: 3 Minuten

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Im Jahr 2022 haben die evangelische und die katholische Kirche rund 13 Milliarden Euro eingenommen. Wie das ging? Na mit der Kirchensteuer. In diesem Beitrag findest du das Wichtigste rund um das Thema Kirchensteuer auf einem Blick!

 

Was kannst du unter Kirchensteuer verstehen?

Die Kirche verfolgt viele verschiedene Aufgaben. Um diese erfüllen zu können, braucht auch die Kirche eine finanzielle Grundlage. Diese Finanzierungsgrundlage wird mit Kirchensteuer gebildet.

Unter der Kirchensteuer kannst du die Abgabe verstehen, die die Kirchenmitglieder für die Kirche leisten. Dabei handelt es sich nicht um eine staatliche Subvention.

Die Höhe der Kirchensteuer liegt in der Regel bei 9 Prozent der Einkommen- und Lohnsteuer. In Baden-Württemberg und in Bayern sind es nur 8 Prozent.

Dir Kirchensteuer wird durch das Finanzamt einbezogen und weiter an die Kirchen gegeben.

Für diese Art Dienstleistung behält der Staat 2 bis 4 Prozent des Steueraufkommens für sich.

 

Welche Voraussetzungen müssen für die Kirchensteuerpflicht erfüllt sein?

Für die Kirchensteuer müssen 2 folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Dein Wohnsitz müsste in Deutschland sein
  • Du müsstest Mitglied einer Weltanschauungsorganisation oder Religionsgemeinschaft sein. Dabei sollte diese als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt sein, sonst darf diese keine Kirchensteuer erheben

 

Zu den anerkannten Kirchen gehören beispielsweise: katholische und evangelische Kirchen, die jüdischen Kultusgemeinden, die Französische Kirche zu Berlin, die altkatholische Kirche, die Unitarische Religionsgemeinschaft Freier Protestanten in Rheinland-Pfalz, die israelitischen Religionsgemeinschaften, freireligiöse Gemeinden und andere. Im Jahr 2022 haben evangelische und katholische Kirchen, wie bereits erwähnt, knapp 13 Milliarden EUR eingenommen.

 

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Müssen auch Arbeitslose Kirchensteuer zahlen?

Nein, Arbeitslose müssen keine Kirchensteuer bezahlen. Die Kirchensteuer wird an die Lohn- bzw. Einkommensteuer geknüpft, diese wird von den Arbeitslosen ja in der Regel nicht gezahlt.

 

Müssen Rentner Kirchensteuer zahlen?

Es kommt drauf an! Als Rentner musst du erst dann die Kirchensteuer zahlen, wenn du einkommensteuerpflichtig bist. Bekommst du also eine hohe Rente oder hast andere Einkünfte (wie zum Beispiel Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung), so wird Kirchensteuer fällig.

 

Welche Vorteile hat die Kirchensteuer?

Dadurch, dass die Kirchensteuer an die Einkommensteuer angebunden ist, zahlt jeder prozentual gleich, doch auch nur so viel, wie er kann. Das macht das Kirchensystem gerecht.

Mit der Finanzierung durch die Kirchensteuer bleibt die Kirche vom Staat unabhängig. Es gibt also keinen Einfluss vom außen auf die Entscheidungen.

Außerdem gibt es für die Kirche eine gewisse Planungssicherheit, da die Gelder an das Steuersystem angebunden sind.

 

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