Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Grundsteuer?
- Wie kam es zur neuen Grundsteuerreform?
- Was muss bei der Grundsteuererklärung beachtet werden?
- Musst du überhaupt eine Grundsteuererklärung abgeben?
- Bis wann musstest du die Steuererklärung abgeben?
- Was passiert, wenn du die Frist nicht eingehalten hast?
- Was wird sich durch die Grundsteuererklärung ändern?
Frist verpasst? Wir helfen dir bei der Steuererklärung!
Die Grundsteuererklärung war im Jahr 2022 für jeden Eigentümer von Immobilien etwas Neues. Binnen weniger Wochen sollte man eine Grundsteuererklärung abgeben. Die Frist war zunächst für den 31. Oktober 2022 festgelegt worden. Später wurde diese verschoben. Mittlerweile ist die Frist bereits abgelaufen und Schreiben des Finanzamts kommen, die Strafzahlungen androhen. In diesem Beitrag sollst du alles erfahren, was für die Grundsteuererklärung von Bedeutung ist.
Was ist die Grundsteuer?
Fangen wir am Anfang an. Was ist eigentlich die Grundsteuer und wer muss sie bezahlen? Du weißt vielleicht bereits, dass die Grundsteuer von Eigentümer eines Grundstücks bezahlt wird. Dabei fällt sie sowohl für das Grundstück als auch für das Gebäude an. Zudem gibt es einen Unterschied zwischen Grunderwerbsteuer und Grundsteuer. Die Grunderwerbsteuer fällt, wie es der Name schon sagt, einmalig bei dem Erwerb des Grundstücks oder der Immobilie an. Die Grundsteuer fällt allerdings in der Regel alle drei Monate an. Wie viel du bezahlen musst, wird dir vom Finanzamt jährlich mitgeteilt. Deine Zahlungen erhält deine Gemeinde.
Wie kam es zur neuen Grundsteuerreform?
Bereits vor der Covid-19-Pandemie haben sich die Grundstückpreise unterschiedlich entwickelt. Viele Grundstücke sind nun sehr viel mehr wert, als man es vor einigen Jahren noch prognostiziert hat. Bei anderen sieht das wiederum anders aus. Bei manchen ist der Wert eigentlich geringer als prognostiziert. Das ist ein Grund, warum die Grundsteuerreform Ende 2019 in Kraft trat. Die Grundsteuer wird mit veralteten Werten berechnet, weswegen das Bundesverfassungsgericht sie als verfassungswidrig befindet. Ähnliche Grundstücke werden unterschiedlich bemessen.
Die Grundsteuerreform bewirkt, dass die Grundstückswerte neu bewertet werden müssen. Das geschieht natürlich nicht innerhalb weniger Tage. Bis Januar 2025 wird eine Übergangsregelung angewendet. Für die Neubewertung der Grundstücke wird eine Grundsteuererklärung von jedem Eigentümer eines Grundstücks oder Immobilie benötigt. Eine Neubewertung heißt allerdings nicht nur zwangsläufig eine Erhöhung des Steuersatzes, sondern kann auch den Steuersatz senken. Grundsätzlich soll die Grundsteuer durch die Grundsteuerreform fairer gestaltet werden.
Was muss bei der Grundsteuererklärung beachtet werden?
Es gibt unterschiedliche Arten der Grundsteuererklärung. Einige Bundesländer haben sich dazu entschieden, eine andere Form der Grundsteuererklärung zu nutzen. Je nachdem, in welchem Bundesland sich dein Grundstück befindet, musst du unterschiedliche Angaben machen. Bestimmte Angaben sind allerdings in jeder Grundsteuererklärung ein Muss. Ganz wichtig ist dabei auch die Lage des Grundstücks und auch die Eigentümerangaben. In der Regel hast du ein Informationsschreiben erhalten.
Sehr wichtig ist, dass die Grundsteuererklärung auf jeden Fall digital über die ELSTER-Plattform abgegeben werden muss. Nicht jeder darf dir bei der Erstellung der Grundsteuererklärung helfen.
Da steuermachen mit echten Experten zusammenarbeitet, die dazu befugt sind, bei Steuerangelegenheiten zu helfen, kannst du deine Grundsteuererklärung auch über steuermachen machen lassen.
Musst du überhaupt eine Grundsteuererklärung abgeben?
Hast du ein Grundstück oder eine Immobilie, so musst du die Grundsteuererklärung abgeben, komplett unabhängig davon, ob das Grundstück bebaut ist oder wie du es nutzt. Mietest du lediglich eine Wohnung oder ein Haus, so musst du keine Grundsteuererklärung abgeben. Hast du kurz vor der Abgabenfrist ein Grundstück gekauft, fragst du dich sicherlich, ob du auch eine Steuererklärung abgeben musst. Keine Sorge, dafür wurde der Stichtag am 01. Januar 2022 festgelegt. Warst du zu diesem Zeitpunkt Eigentümer eines Grundstücks oder einer Immobilie, so musst du für dieses auch eine Steuererklärung abgeben.
Du musst eine Steuererklärung abgeben? Wir helfen dir!
Bis wann musstest du die Steuererklärung abgeben?
Ursprünglich wurde der 31. Oktober 2022 als Frist festgehalten. Bis zu dieser Frist war es allerdings für viele kaum möglich, eine Steuererklärung abzugeben. In Deutschland sollen circa 36 Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Entsprechend für all diese Grundstücke muss auch eine Erklärung abgegeben werden. Aus diesem Grund wurde die Frist auf den 01. Januar 2023 verlängert. Eine erneute Fristverlängerung gab es dann nicht mehr. Lediglich in Bayern wurde die Frist auf Ende April verlegt.
Individuelle Fristverlängerungen sind grundsätzlich mit sinnvoller Begründung möglich.
Was passiert, wenn du die Frist nicht eingehalten hast?
Tatsächlich sind bis zum heutigen Tag noch nicht alle Steuererklärungen beim Finanzamt eingegangen. Da das Finanzamt diese Informationen benötigt, werden nun immer wieder Schreiben versendet, die Grundstückseigentümer daran erinnern, eine Steuererklärung abzugeben. In diesen Erinnerungsschreiben werden bereits die weiteren Schritte explizit genannt. Du musst mit hohen Zwangsgeldern und Verspätungszuschläge rechnen. Reagierst du nicht auf diese Schreiben, so wird der Grundsteuerwert geschätzt. In jedem Fall würde das für dich ungünstig ausgehen. Wir raten dir, dich so schnell es geht mit der Grundsteuererklärung auseinander zu setzen.
Durch steuermachen kannst du dafür die professionelle Hilfe eines Steuerexperten in Anspruch nehmen.
Was wird sich durch die Grundsteuererklärung ändern?
Viele Eigentümer befürchten, dass sie jetzt höhere Steuersätze erwarten können. Das ist allerdings nicht zwangsläufig der Fall. Der Hintergrund der neuen Grundsteuer ist die faire Verteilung. Wie hoch von nun an die Grundsteuer ausfallen wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht pauschal sagen.
Zeit und Nerven sparen: Lass deine Steuererklärung machen