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In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht. Neben der gesetzlichen Krankenversicherung kannst du dich unter Umständen für eine private Krankenversicherung entscheiden. In diesem Beitrag behandeln wir das Thema private Krankenversicherung und deine Steuererklärung.
Private Krankenversicherung
Zu privater Krankenversicherung zählen die privatwirtschaftliche Unternehmen, die Krankenversicherungen für die Leute anbieten. Dabei kommt das Versicherungsverhältnis nicht wie bei einer gesetzlichen Krankenversicherung durch das Gesetz, sondern mithilfe eines privatrechtlichen Vertrags zustande.
Du kannst dich komplett für eine private Krankenversicherung entscheiden oder diese als Ergänzung neben der gesetzlichen Krankenversicherung nehmen. Laut Statistiken waren im Jahr 2021 rund 8,7 Millionen Menschen privat versichert und 28,4 Millionen hatten eine Zusatzversicherung.
Vor- und Nachteile einer privaten Krankenversicherung
Durch eine private Krankenversicherung bekommst du den Zugang zur Spitzenmedizin. Teilweise gibt es sogar Tarife, die Behandlungen bei Privatkliniken bezahlen, sogar im Ausland. Dabei werden die neusten Behandlungsmethoden eingesetzt.
Oft bevorzugen die Ärzte Privatpatienten, so bekommst du schneller ein Termin.
Bei der privaten Krankenversicherung handelt es sich nicht um ein Solidarsystem wie bei der gesetzlichen Krankenkasse. Du trägst mit deinen Beiträgen also selbst das Risiko, wenn du krank werden solltest. Also ist es dann vorteilhaft, wenn du gesund und jung bist.
Wird das Risiko für dich als gering eingestuft, so bleiben die Beiträge niedrig. Teilweise können diese sogar niedriger als bei der gesetzlichen Krankenkasse sein. Bei billigen Tarifen erhältst du dann aber oft auch nur geringe Leistungen. Solltest du also ernsthaft krank werden, dann kann es teuer werden.
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Höhe des Beitrags
Die Höhe des Beitrags hängt tatsächlich nicht von deinem Einkommen ab. Die Beiträge steigen mit den Jahren, weil die Versorgung in der Regel teurer wird. Durchschnittlich sind die Beiträge zwischen 2012 und 2022 jährlich um circa 2,6 Prozent gestiegen, was für den Zeitraum die Verteuerung von rund 30 Prozent bedeutet.
Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung hängen direkt von den Kosten ab. Es kann also vorkommen, dass du im Alter sich die steigenden Beiträge nicht mehr leisten kannst.
Private Krankenversicherung in deiner Steuererklärung
Tatsächlich kannst du seit 2010 einen Teil der Kosten für die private Krankenversicherung von der Steuer absetzen. Dabei handelt es sich um den Teil, der als Basisabsicherung bekannt ist.
Dieser Teil wird dir von deiner privaten Krankenversicherung jährlich bescheinigt.
Die Kosten kannst du als Sonderausgaben geltend machen. Jährlich kannst du als Selbständiger maximal 2.800 EUR geltend machen, als Angestellter oder Beihilfeberechtigter 1.900 EUR.