Krankenversicherung: Alles, was du darüber wissen solltest!

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Lesedauer: 4 Minuten

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Bist du krank, gehst du zum Arzt oder in die Apotheke und holst dir Medikamente, damit es dir wieder besser geht. Du musst das in Deutschland aber nicht selbst bezahlen, vorausgesetzt, du bist gesetzlich krankenversichert. Aber was genau macht meine Krankenversicherung und wofür ist sie gut, das erfährst du alles hier.

 

Was versteht man unter einer Krankenversicherung?

Du musst dich als Arbeitnehmer in Deutschland krankenversichern. Es lässt sich in zwei verschiedene Krankenversicherungen unterscheiden, die gesetzliche und die private. Du kannst zwischen beiden nicht einfach wechseln. In Deutschland sind die meisten gesetzlich krankenversichert. Bist du gesetzlich versichert, hast du die Auswahl zwischen verschiedenen Versicherungen, bei denen du dich versichern kannst. Das gute dabei ist, dass du deine Kinder auch mit versichern kannst und wenn du einen Ehegatten hast, die oder der nicht arbeitet, kannst du sie ganz leicht mitversichern, ohne dass du dadurch mehr Kosten hast. Ab einem bestimmten Betrag, den du verdienst, kannst du dich privat krankenversichern. In Deutschland liegt diese Versicherungspflichtgrenze bei 5.362,50 EUR im Monat.

 

Was sind die Leistungen einer Krankenversicherung?

Bist du krank, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, wie du dir deine Medikamente, den Arztbesuch oder den Aufenthalt in einem Krankenhaus leisten sollst. Da du gesetzlich krankenversichert bist, übernimmt das alles deine Krankenkasse für dich. Folgende Leistungen werden von dem Grundversicherungsschutz gedeckt:

  • Ärztliche, psychotherapeutische bzw. ambulante Behandlungen, z.B. bei deinem Arzt oder Psychologen
  • Medikamente
  • Heil-, Verbands- und Hilfsmittel
  • Untersuchungen und sonstige Leistungen für Schwangere und für die Entbindung
  • Stationärer Aufenthalt, z.B. im Krankenhaus
  • Stationäre Behandlungen
  • Zahnärztliche Versorgung
  • Häusliche Krankenpflege
  • Rehabilitationsmaßnahmen, die medizinisch notwendig sind

 

Bist du bei einer Krankenkasse angemeldet, bist du auch automatisch pflegeversichert. Die Pflegeversicherung kommt zum Einsatz, wenn du durch einen schweren Unfall oder eine Krankheit dich nicht mehr selbst versorgen kannst.

 

Wer zahlt die Krankenversicherung?

Zurzeit liegt der allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung bei 14,6 Prozent. Für dich und deinen Arbeitgeber bedeutet das, dass ihr beide jeweils die Hälfte von 7,3 Prozent tragt. Ein einkommensabhängiger Zusatzbeitrag muss von der Krankenkasse erhoben werden, wenn die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht zur Deckung von deinen Ausgaben reichen. Der Zusatzbeitrag liegt aktuell bei 0,99 Prozent, bei den Krankenkassen.

 

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Was passiert, wenn man nicht krankenversichert ist?

In Deutschland gibt es die allgemeine Krankenversicherungspflicht. Es ist nicht strafbar, wenn du nicht krankenversichert bist. Als Angestellter hast du normalerweise keine Probleme damit, denn dein Arbeitgeber muss dich krankenversichern und nicht du selbst. Hält dein Arbeitgeber die Meldefrist nicht ein und versichert dich nicht, dann kann das zu Problemen für ihn führen und es kann ein sehr hohes Bußgeld für ihn anfallen. Für dich kann das zu diesem Zeitpunkt auch zu Problemen führen, denn du bist nicht krankenversichert und im schlimmsten Fall, wenn du krank bist, geht deine Karte beim Arzt nicht und du wirst beispielsweise bei einem Unfall nicht einmal in der Notaufnahme angenommen bzw. behandelt und musst alles selbst bezahlen, vom Arztbesuch bis zu deinen Medikamenten, die du benötigst und das kann sehr teuer für dich werden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass dein Arbeitgeber dich rechtzeitig am besten gleich zu Beginn deines Arbeitsvertrages krankenversichert, damit genau solche Probleme nicht entstehen können.

 

Was ist der Unterschied zwischen der Gesetzlichen und der Privaten?

Ein großer Unterschied liegt bei den Kosten. Als gesetzlich Versicherter bekommst du alles Medizinische von der Krankenkasse bezahlt. Bist du allerdings privat versichert, dann musst du jede Rechnung und jedes Medikament selbst bezahlen. Die Rechnung, die du dann erhalten hast, reichst du bei deiner privaten Krankenversicherung ein und bekommst dadurch die Kosten wieder erstattet. Ein Teil von deinem Arbeitslohn wird jeden Monat für die gesetzliche Krankenversicherung abgezogen. Bei der privaten Krankenversicherung sieht das anders aus. Hier ist die Prämienhöhe abhängig von dem individuellen versicherten Risiko und dem versicherten Leistungsumfang. Man spricht vom Äquivalenzprinzip. Außerdem musst du, wenn du privat krankenversichert bist, dich selbst darum kümmern und eine private Pflegepflichtversicherung abschließen.

 

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