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Die besinnliche Zeit ist für viele die beste Zeit des Jahres. Noch schmackhafter macht es für jeden zweiten Arbeitnehmer das Weihnachtsgeld. Doch wie soll ich das Weihnachtsgeld versteuern?
Weihnachtsgeld – Was ist das?
Unter Weihnachtsgeld kannst du eine Sonderzahlung am Jahresende verstehen. Das Weihnachtsgeld zählt außerdem offiziell zu den „sonstigen Bezügen“. Solche Bezüge gehören nicht zum normalen Gehalt.
Als eine Sonderzahlung muss du dein Weihnachtsgeld in voller Höhe versteuern lassen.
In der Regel ist das Weihnachtsgeld ein Prozentsatz vom Monatslohn oder eine Pauschale. Es besteht kein gesetzlicher Anspruch auf das Weihnachtsgeld. Allerdings kommt es öfters vor, dass das Weihnachtsgeld in einem Tarifvertrag geregelt ist.
Was gehört noch zu den „sonstigen Bezügen“?
Dazu gehören beispielsweise:
- Urlaubsgeld
- Bonus zur Hochzeit
- Tantiemen
- Abfindungen
- Jubiläumszuwendungen
Ist Weihnachtsgeld mein Arbeitslohn?
Da es sich bei deinem Weihnachtsgeld um eine Sonderzahlung handelt, zählt dieser nicht als Arbeitslohn. Demnach wird die Lohnsteuerberechnung anders durchgeführt. Dein Arbeitgeber müsste deinen voraussichtlichen Jahreslohn ermitteln und die Lohnsteuer mit dem Einbezug des Weihnachtsgelds berechnen.
Die daraus entstandene Differenz zwischen diesen Beträgen ergibt die Lohnsteuer, die von deinem Weihnachtsgeld abgezogen wird.
Beachte dabei, dass das Weihnachtsgeld auch deinen Steuersatz erhöhen kann. Aus diesem Grund ist die Lohnsteuer für das Weihnachtsgeld höher als bei deinem normalen monatlichen Arbeitslohn.
Wie wird Weihnachtsgeld berechnet?
Dein Arbeitgeber hat in dem Lohnabrechnungsprogramm eine Eingabemöglichkeit für sonstige Bezüge. Dadurch wird die Berechnung deiner Lohnsteuer auf das Weihnachtsgeld automatisch durchgeführt. So wird die Lohnsteuer berechnet:
Als erstes sollte der voraussichtliche Arbeitslohn für das gesamte Jahr und auf diesen Lohn entfallende Jahreslohn ermitteln. Dann wird die Jahreslohnsteuer für deinen voraussichtlichen Jahresarbeitslohn unter Einbeziehung des Weihnachtsgelds berechnet.
Die Differenz zwischen den ermittelten Jahreslohnsteuern ergibt die Lohnsteuer, die dein Arbeitgeber von deinem Weihnachtsgeld einbehalten sollte.
Lohnt sich das Weihnachtsgeld trotz Steuer noch?
Auch wenn jeder gerne das Weihnachtsgeld in voller Höhe einkassieren würde, müsste für die Sonderzahlung noch eine Abgabe an den Staat gemacht werden. Doch auch nach der Abgabe lohnt es sich:
- Betrachtest du die Berechnung genauer, so wird dir auffallen, dass die Steuerabgabe für die Sonderzahlung sogar geringer ist, als wenn diese einmalige Zahlung wie klassischer Lohn behandelt werden würde.
- Solltest du das Weihnachtsgeld bekommen, dann kannst du dich sehr glücklich schätzen. Schließlich ist es ein Privileg und kein muss. Ob du tatsächlich das Weihnachtsgeld bekommst, wird in deinem Tarif- bzw. Arbeitsvertrag geregelt. Die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst erhalten beispielsweise immer Weihnachtsgeld.
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Autor: Diana Prosvirkina
Diana interessierte sich schon während ihres betriebswirtschaftlichen Studiums für Steuerthemen. Bei Ihrer ersten online Steuererklärung über eine Software fehlte ihr die persönliche Beratung. Sie musste sich selbst mit den Themen beschäftigen. Bei steuermachen fand sie den perfekten Ort, ihr Fachwissen zu teilen und Steuerpflichtigen eine digitale Steuererklärung mit individueller Beratung zu ermöglichen.
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Tobias Gußmann ist Fachanwalt für Steuerrecht und Mitbegründer der Fachanwaltskanzlei GBK LEGAL. Seine langjährigen Erfahrungen im Steuerrecht untermauern seine Expertise. Durch seinen Ehrgeiz und seiner Wissbegierde kennt er sich über alle aktuellen Gesetzesänderungen und Neuheiten bestens aus. Sein Fachwissen ist für jeden seiner Mandanten eine Bereicherung.
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