Hebesatz

In den letzten Jahren wurde das Thema Grundsteuer immer wichtiger. Der Grund dafür ist, dass die Grundsteuer laut dem Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig erklärt wurde. Die bisher verwendeten Einheitswerte seien zu veraltet. Folglich war eine Grundsteuerreform notwendig. Du hast bestimmt schon gehört, dass die Grundsteuer nun anders ermittelt werden soll und die Immobilien und Grundstücke neu bewertet werden sollen. Eine Sache bleibt jedoch gleich. Der Hebesatz beeinflusst weiterhin die Grundsteuer enorm. Was der Hebesatz ist, erklären wir dir hier.

 

Was ist der Hebesatz?

Aktuell wirst du vor allem durch die neue Grundsteuer mit dem Hebesatz konfrontiert. Doch nicht nur bei der Grundsteuer spielt der Hebesatz eine bedeutende Rolle. Der Hebesatz findet auch bei der Gewerbesteuer seine Anwendung. Dieser Hebesatz wird von den Gemeinden bestimmt, um die Höhe der Gemeindesteuern zu beeinflussen. Demnach gehört auch das Hebesatzrecht zur verfassungsrechtlich abgesicherten kommunalen Selbstverwaltungsgarantie. Der Hebesatz ist immer ein Prozentsatz. Wie du diesen Hebesatz einsetzt, ist relativ simpel. Nehmen wir an, der Hebesatz liegt bei 300%. In diesem Fall multiplizierst du 3,00 mit dem Steuermessbetrag.

 

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Wie wird der Hebesatz festgesetzt?

Die Gemeinden haben laut Grundgesetz das Recht, die Hebesätze festzulegen. Natürlich muss dies im Rahmen der Gesetze geschehen. Für jede Grundsteuer gibt es einen Hebesatz. Für land- und forstwirtschaftliche Betriebe wird der Hebesatz Grundsteuer A verwendet. Der Hebesatz Grundsteuer B ist für andere Grundstücke, während der Hebesatz Grundsteuer C für baureife Grundstücke ist. Zudem gibt es noch den Hebesatz der Gewerbesteuer.

 

Kann der Hebesatz variieren?

Grundsätzlich wird der Hebesatz für alle Unternehmen und Grundbesitzarten einheitlich festgesetzt. Demnach kann die Gemeinde auch keine unterschiedlichen Hebesätze für unterschiedliche Teile der Gemeinde oder Stadt festlegen. Jede Gemeinde jedoch kann in der Regel ihren eigenen Hebesatz festsetzen.

 

Wer setzt den Hebesatz fest?

Wie bereits erwähnt, entscheidet die Gemeinde über den Hebesatz. Die Höhe des Hebesatzes wird von der Gemeindevertretung beschlossen. Die Festlegung findet entweder in der kommunalen Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr statt oder bei besonderen Hebesatzsatzungen.

 

Wann ändert sich der Hebesatz?

Der Hebesatz wird für entweder lediglich ein Jahr festgelegt oder für mehrere Jahre. Nur unter bestimmten Voraussetzungen können rückwirkende Änderungen möglich werden.

 

Was ändert sich durch die Grundsteuerreform?

Viele neue Regelungen sind durch die Grundsteuerreform entstanden. Zum einen musst du jetzt alle sieben Jahre eine Grundsteuererklärung abgeben. Und damit gehen auch neuen Bewertungen der Immobilien einher. Doch keine Sorge, die Hebesätze sollen so angepasst werden, dass die Reform für eine gerechte Verteilung der Grundsteuer sorgt.

Zum anderen kannst du diese Feststellungserklärung nicht einfach von jedem machen lassen, der auch eine Einkommensteuererklärung machen kann. Lohnsteuerhilfevereine sind nicht dazu befugt, eine Grundsteuererklärung zu machen. Damit du diese Steuererklärung jedoch nicht alleine machen musst, kann dir steuermachen helfen.

Durch die steuermachen-Plattform kannst du einfach digital mit deinem persönlichen Steuerexperten kommunizieren. Dieser erledigt dann die Steuererklärung und beantwortet dir alle steuerlichen Fragen.

 

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