Grundsteuer-Frist

Bis zum 31. Oktober 2022 konnten Eigentümer von Grundstücken und Immobilien ihre Grundsteuererklärung abgeben. Diese Frist wurde dann später auf den 31. Januar 2023 festgelegt. Was passiert, wenn Eigentümer diese Grundsteuer-Frist nicht wahren, erklären wir dir hier.

 

Was ist die Grundsteuer?

Als Eigentümer von einem Grundstück musst du auch die Grundsteuer bezahlen. Sowohl für das Grundstück als auch für das Gebäude musst du die Grundsteuer bezahlen. Du solltest die Grundsteuer nicht mit der Grunderwerbsteuer verwechseln. Während die Grunderwerbsteuer lediglich einmal beim Erwerb der Immobilie anfällt, übermittelt dir das Finanzamt jährlich, wann die Grundsteuer in welcher Höhe fällig wird. Diese muss in der Regel alle drei Monate bezahlt werden. Deine Gemeinde erhält diese Zahlungen.

 

Was ist die Grundsteuerreform?

Die Grundsteuerreform trat Ende 2019 in Kraft. Das Bundesverfassungsgericht befand die bisherige Grundsteuer als verfassungswidrig, da ähnliche Grundstücke unterschiedlich bemessen werden. Es wurden veraltete Werte für die Berechnung verwendet, da sich die Grundstückspreise unterschiedlich entwickelten. Bis Januar 2025 gilt eine Übergangsregelung.

Durch diese Reform müssen die Grundstückswerte neu bewertet werden. Um dies zu ermöglichen, musst du als Grundstücksbesitzer und Immobilienbesitzer eine Grundsteuererklärung an das Finanzamt übermitteln. Je nachdem, wo sich die Immobilie befindet, kann sich der Steuersatz erhöhen oder sinken.

 

Was musst du bei der Grundsteuererklärung beachten?

Beachte, dass es einige Bundesländer gibt, die eine andere Form der Grundsteuererklärung benötigen. Du musst allerdings immer bestimmte Angaben zu deiner Immobilie oder deinem Grundstück machen. So sind beispielsweise die Lage des Grundstücks und die Eigentümer von hoher Bedeutung. Alle wichtigen Informationen für die Grundsteuererklärung für die jeweiligen Bundesländer sollten in bestimmten Informationsschreiben erhältlich sein.

Die Grundsteuererklärung soll digital über die ELSTER-Plattform abgegeben werden. Zudem solltest du beachten, dass dir Lohnsteuerhilfevereine bei der Erstellung der Grundsteuerhilfevereine nicht behilflich sein dürfen. Über steuermachen hilft dir dein individueller Steuerexperte bei der Grundsteuererklärung. Schnell, unkompliziert und mit passender Beratung.

 

Wer muss eine Grundsteuererklärung abgeben?

Sobald du ein Grundstück oder eine Immobilie besitzt, musst du eine Steuererklärung abgeben. Dabei ist es irrelevant, wie das Gebäude genutzt wird oder wie es bebaut wurde. Mieter sind nicht dazu verpflichtet, eine Grundsteuererklärung abzugeben. Dabei ist der Stichtag 01. Januar 2022 zu beachten. Das bedeutet, dass du eine Grundsteuererklärung abgeben musst, wenn du Eigentümer dieses Grundstücks zu diesem Stichtag warst.

 

Grundsteuer-Frist bis 31. Januar?

Insgesamt müssen ungefähr 36 Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Das bedeutet, dass dementsprechend auch viele Grundsteuererklärungen digital an das Finanzamt übermittelt werden müssen. Ursprünglich war die Frist auf den 31. Oktober 2022 gelegt worden. Dadurch, dass die Grundsteuererklärungen noch nicht vollständig vorlagen, wurde diese Grundsteuer-Frist auf den 31. Januar 2023 gelegt. Bis dato fehlen rund 30 bis 40 Prozent der Steuererklärungen. Eine Fristverlängerung wird nicht geplant.

Nachdem diese Frist abgelaufen ist, werden Erinnerungsschreiben versendet. Sollte diese Frist nicht eingehalten werden, kommen Verspätungszuschläge sowie Zwangsgelder auf die Eigentümer zu, welche die Frist nicht gewahrt haben.

Es ist jedoch auch möglich, eine Verlängerung der Frist zu beantragen. Diese muss inklusive Erklärung individuell beim Finanzamt beantragt werden.

 

Grundsteuer-Frist

 

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