Zinsen: Alles, was du darüber wissen solltest!

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Lesedauer: 4 Minuten

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Was sind Zinsen?

Die Zinsen sind das sogenannte Entgelt für das Kapital, welches du geliehen hast. Leihst du dir Geld aus, musst du zu dem Betrag, den du wieder zurückzahlen musst, auch Zinsen bezahlen. Wenn du allerdings Geld an andere ausleihst, dann gewinnst du die Zinsen. Zinsen werden normalerweise mit dem Ende eines Jahres zum 31.12. fällig. Wenn diese Einnahmen im Folgejahr dir gutgeschrieben werden, dann sind sie dem vorangegangenen Jahr noch mit anzurechnen.

 

Welche Zinsarten gibt es?

Es gibt Zinsen auf Geldkapital und Zinsen auf Sachkapital. Auch kann man die Zinsen in Kreditzinsen und in Guthabenzinsen einteilen. Neben diesen Arten gibt es in dem Finanzbereich noch weitere spezielle Arten, die eingeteilt werden können.

  • Vorschusszinsen: Hast du Spareinlagen, dann erhältst du Vorschusszinsen, diese musst du normalerweise an die Bank bezahlen, wenn du einen Betrag abrufst, den du zuvor nicht gekündigt hast.
  • Nominalzinsen: Sind Zinsen, die du für eine Geldanlage als Ertrag erhältst. Es ist der Zins, den du für deinen Kredit an die Bank bezahlen musst.
  • Verzugszinsen: Fallen an, wenn du mit der Darlehensrate im Rückstand bist.
  • Überziehungszinsen: Ist ein Bestandteil der Kreditbedingungen, der bei der Überziehung von Krediten oder anderen Überschreitungen der Kreditlaufzeit berechnet wird.
  • Sollzinsen: Wenn dein Girokonto oder dein Kreditkartenkonto einen Sollbestand hat, genauer gesagt im Minus geführt wird, dann fällt diese Art von Zinsen an.
  • Bereitstellungszinsen: Kommen in der Immobilienfinanzierung zum Tragen, wenn du die volle Darlehenssumme nicht innerhalb von wenigen Monaten komplett abrufst.
  • Effektivzinsen: Dieser enthält Gebühren und anderweitige Kosten. Hier wird bei den Krediten die Kosten in der Summe erhöht und die Rendite wird bei den Geldanlagen verringert.

 

Wie hoch können Zinsen sein?

Die Höhe der Zinsen hängt von mehreren Faktoren ab. Es gibt die internen Einflussfaktoren, dazu zählt die Darlehens- und Anlagesumme, die Laufzeit und bei Finanzierungen die Bonität vom Kreditnehmer. Dann gibt es noch die äußeren Einflussfaktoren, dazu zählen die Zinsangebote der Mitbewerber, die Kapitalmarktzinsen und EZB-Leitzinsen. Im Finanzierungsbereich richtet sich die Höhe der Zinsen nach der Art des Darlehens. Für einen Baukredit zahlst du weniger Zinsen als für einen Dispokredit, der dir auf deinem Girokonto zur Verfügung gestellt wird.

 

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Welche Funktionen sollen Zinsen erfüllen?

Vom Zinseszinseffekt spricht man, wenn du deine Zinsen nicht verbrauchst, sondern wieder anlegst oder wieder neu verzinst werden. Für Gläubiger sind Zinsen Erträge und für Schuldner ist es ein Aufwand. Bezogen auf das Zeitintervall werden Zinsen in Prozent pro Monat oder pro Jahr angegeben. Dieser dient für die Unsicherheit als Risikoprämie, der für die Rückzahlung des Kapitals unterliegt. Je mehr der Gläubiger an Risiko eingehen muss, desto höher muss auch der Zins sein, um ihn einen Anreiz zu geben, diese Geldanlage auch zu kaufen. Der Zins soll auch als Inflationsausgleich sein, der den Kaufkraftverlust wegen des Zeitablaufs ausgleichen muss. Hier wird zwischen dem Realzins und dem Nominalzins unterschieden. Der Realzins ist einfach gesagt die Differenz zwischen der Inflationsrate und dem Nominalzins und steht als Kaufkraft dem Verbraucher zur Verfügung. Ist eine Inflation vorhanden, dann bleibt real vom Minizins ein Teil übrig am Ende. Der Nominalzins ist der Zinsbetrag, der dem Anleger auf sein eigenes Konto überwiesen wird. Zinsen dienen in Form von den Verzugszinsen als Schadensausgleich.

 

Wie viele Zinsen kann ich steuerlich von der Steuer absetzen?

Du kannst weder einen Kredit noch eine Tilgung steuerlich absetzen, du kannst aber deine Zinsen für deinen Kredit in deine Steuererklärung eintragen. Deine Kreditzinsen sind nur dann von der Steuer absetzbar, wenn der Kredit von dir aufgenommen wurde, um Einkünfte zu erzielen oder um Dienstleistungen oder Anschaffungen zu finanzieren, die zugeordnet werden können zu den außergewöhnlichen Belastungen. Willst du deine Kreditzinsen steuerlich geltend machen, musst du eine ordentliche Rechnung und den Nachweis dazu abgeben, damit gesehen wird, dass du aus deinem Kredit auch wirklich Einkünfte eingenommen hast. Bist du ein Vermieter, ist es für dich sehr sinnvoll, ein extra Konto einzurichten für Kredite an deine Mietobjekte, da es dem Finanzamt sehr wichtig ist, dass eine klare Zuordnung von den Kreditzinsen besteht.

 

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