Tantieme: Was solltest du wissen?

Tantieme
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Lesedauer: 3 Minuten

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Einer oder anderer haben bereits mal von Tantiemen gehört. Doch was sind Tantieme genau und wie werden diese besteuert? Diese und noch weitere Fragen beantworten wir für dich in diesem Beitrag!

 

Was sind Tantiemen?

Ursprünglich stamm der Begriff „Tantieme“ aus französischen und bedeutet „prozentualer Anteil von etwas“. Unter dem Begriff Tantieme kannst du dabei die Gewinnbeteiligung an einem Unternehmen verstehen. Mit anderen Worten handelt es sich um eine variable Vergütung, die beispielsweise an Arbeitnehmer, Gesellschafter oder Kulturschaffende ausgezahlt wird. So wird man anteilig am Erfolg des Unternehmens oder eines Werkes mitbeteiligt.

Grundsätzlich gehören Tantieme zu den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit. Oft werden die Tantiemen an die Geschäftsführer einer GmbH als zusätzliche Vergütung gezahlt.

 

Gewinn- und Umsatztantieme

Bei den Gewinntantiemen sind diese an den Gewinn gebunden. Hier gilt: Je höher der Gewinn, desto höher sind auch die Tantiemen.

Man kann aber auch Umsatztantieme vereinbaren. Dabei besteht aber die Gefahr, dass bei einem höheren Umsatz nicht zwangsläufig auch höherer Gewinn vorausgesetzt ist.

 

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Anspruch auf Tantieme

Die Ausschüttung von Tantiemen müsste in einem Vertrag vereinbart werden. Ansonsten besteht keine rechtliche Grundlage dafür. Wie hoch die Tantiemen sind, wird aus dem Jahresgewinn des Unternehmens errechnet.

Es kann sich im Ausnahmefall ein Anspruch auf Tantiemen aus dem arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgesetz ergeben. Das wäre dann der Fall, wenn das Unternehmen den anderen Mitgliedern der Führungsebene Tantiemen gewährt. Hier kann nicht nur ein Mitglied, der unter denselben Voraussetzungen steht, ohne einen sachlichen Grund bevorzugt werden.

 

Wie werden Tantiemen berechnet?

Wie hoch die Tantiemen sein sollen, wie oft die fällig sind und welche Berechnungsgrundlage verwendet wird, wird vertraglich festgehalten. Grundsätzlich dürfen Tantieme allerdings nicht höher als 50 Prozent des Gesamtgewinns betragen. Bei höheren Tantiemen geht das Finanzamt von der verdeckten Gewinnausschüttung aus. Auch wenn mehrere Personen Ansprüche auf Tantiemen haben, dürfen diese insgesamt nicht mehr als 50 Prozent betragen.

Die Tantiemen dürfen auch im Vergleich zum Jahresgehalt nicht zu groß sein. Das Finanzamt erkennt die Tantieme, wenn diese circa ein Viertel deines Jahresgehalts beträgt. Liegt die Zahl deutlich höher, so wird meistens eine genauere Prüfung durchgeführt. Dabei kann es entschieden werden, dass es sich dabei nicht um die Tantieme, sondern verdeckte Gewinnausschüttung geht.

 

Wie werden Tantieme versteuert?

Gewinntantieme gehören zu den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, unabhängig davon, ob die an die Arbeitnehmer oder Kulturschaffende gezahlt werden. Demnach unterliegen die Tantiemen der Lohnsteuer im Sinne des Einkommensteuergesetzes.

Handelt es sich um die Umsatztantiemen, die in der Regel an die Geschäftsführer gezahlt werden, so besteht oft die Gefahr der verdeckten Gewinnausschüttung. Durch die verdeckte Gewinnausschüttung wird die Körperschaftssteuer missbräuchlich verkürzt. Bei einer verdeckten Gewinnausschüttung werden die Einkünfte als Einkünfte aus Kapitalvermögen gesehen.

 

 

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