Sachsteuer

Die Komplexität des Steuerrechts macht vielen Angst. Fachbegriffe und komplizierte Gesetzestexte sind meist schwer zu verstehen. Dabei ist schon die generelle Einordnung in Sach- und Personensteuer schwer nachvollziehbar. Wir erklären dir hier, was die Sachsteuer ist.

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Was ist die Sachsteuer?

Wie es der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Steuer, die auf das Eigentum an Vermögensgegenständen oder Besteuerungsobjekten erhoben wird. Manchmal wird die Sachsteuer auch Objekt- oder Realsteuer genannt. Anders als beispielsweise bei der Einkommensteuer spielt bei der Sachsteuer die Leistungsfähigkeit einer Person keine Rolle. Sie wird bei der Person erhoben, der das Besteuerungsobjekt zugerechnet wird. Für zahlreiche Kommunen gilt die Sachsteuer als eine der bedeutendsten Einnahmequellen.

In Deutschland sind Sachsteuern, die Gewerbesteuer und die Grundsteuer.

Was ist die Gewerbesteuer?

Die Gewerbesteuer ist in Deutschland eine Sachsteuer. Das Besteuerungsobjekt ist hierbei das Eigentum an einem Gewerbebetrieb.

Was ist die Grundsteuer?

Neben der Gewerbesteuer ist auch die Grundsteuer eine Sachsteuer. Hierbei ist das Besteuerungsobjekt jedoch das Eigentum an einem Grundstück. Zu beachten ist, dass auch die Bebauung dazugezählt wird. Zudem ist eine Differenzierung zwischen der Grundsteuer A und der Grundsteuer B notwendig. Die Grundsteuer A wird bei land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken oder Betrieben erhoben. Bei allen anderen bebauten und bebaubaren Grundstücken wird die Grundsteuer B verwendet.

Auf was beziehen sich Sachsteuern?

Wie bereits erwähnt, sind Sachsteuern von den persönlichen Verhältnissen der Steuerschuldner unabhängig. Folglich beziehen sie sich ausschließlich auf die Sache, die besteuert werden soll. Die Umsatzsteuer ist ein gutes Beispiel für die Sachsteuer. So wird sie auf die Ware im freien Handel erhoben. Damit findet das persönliche oder finanzielle Verhältnis der Steuerschuldner keine Berücksichtigung.

Was sind Gemeindesteuern?

In den Bereich der Sachsteuer fallen zu einem großen Teil auch die Gemeindesteuer. Sie ist auch als örtliche Steuer bekannt. Beispiele hierfür ist die Hundesteuer sowie die Jagd- und Fischereinsteuer und die Schankerlaubnissteuer. Du magst dich zunächst fragen, warum eine Hundesteuer als Sachsteuer zu sehen ist. Laut Gesetz werden Hunde als Sache angesehen.

Auf welcher Grundlage wird die Sachsteuer erhoben?

Wird zunächst die Gemeindesteuer betrachtet, so bildet die Abgabenordnung der Gemeinde die Grundlage zur Erhebung. Bundesweit einheitliche Gesetze bilden bei der Gewerbesteuer und der Grundsteuer die Grundlage für die Erhebung.

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