Heizkostenabrechnung

Über das Jahr 2022 hinweg wurden die Heizkosten immer weiter stark diskutiert. Besonders die Angst vor den steigenden Preisen verstärkten die Debatten. Auf der einen Seite ist es weiterhin wichtig, die Umwelt zu schützen, trotzdem sind die Winter in Deutschland kalt und die Wohnungen und Häuser müssen geheizt werden, auch wenn Knappheit herrscht und die Kosten steigen. Doch kannst du deine Heizkosten steuerlich geltend machen und was ist eigentlich die Heizkostenabrechnung? Keine Sorge, wir klären auf.

 

Was sind Heizkosten?

Sowohl die Heizungskosten als auch die Warmwasserkosten werden den Nebenkosten zugeordnet. Dabei sind diese Kosten ein nicht unerheblicher Teil deiner Mietnebenkosten. Diese Kosten musst du als Mieter ausgeben. Dabei sind die Heizkosten meist in energetisch schlechteren Wohnungen sehr viel teurer als bei energetisch besseren Wohnung. Diese Kosten werden auch in der Heizkostenabrechnung aufgelistet und gehören zur sogenannten zweiten Miete. Anders als bei anderen Betriebskosten müssen Heizkosten mindestens halb verbrauchsabhängig abgerechnet werden. Der Anteil, der nicht nach Verbrauch abgerechnet wird, ist nach Quadratmetern abzurechnen.

 

Was ist die Heizkostenabrechnung?

In einer Betriebskostenabrechnung ist auch die Heizkostenabrechnung enthalten. Dabei werden vor allem die Kosten aufgeführt, die entstehen, wenn Wärme geliefert werden muss. Auch bei Warmwasserlieferungen entstehen Kosten. Diese werden ebenfalls in der Heizkostenabrechnung aufgeführt. Vermieter können diese Kosten fair auf Ihre Mieter verteilen. Dazu wird der Abrechnungsschlüssel benutzt. Sowohl dieser Abrechnungsschlüssel als auch die tatsächlich anfallenden Kosten müssen in der Abrechnung erkennbar sein.

 

Welche Informationen müssen in der Heizkostenabrechnung aufgelistet sein?

Eine sehr wichtige Information ist der Abrechnungszeitraum und Informationen zum Ersteller der Abrechnung. Auch die angefallenen Kosten des Brennstoffs und die Heiznebenkosten sowie die Gesamtkosten, sie noch zu zahlen sind oder erstattet werden, müssen zu sehen sein. Sowohl der tatsächliche Verbrauch als auch die geleistete Vorauszahlung und der Verteilerschlüssel sind bei der Heizkostenabrechnung aufzuführen.

 

Was ist die Heizkostenverordnung?

Eine Heizkostenabrechnung und die Heizkostenverteilung muss auf Basis der Heizkostenverordnung erstellt sein. Dabei steht fest, dass die Ermittlung des anteiligen Verbrauchs mit bestimmten dafür geeigneten Geräten verpflichtend durchgeführt werden muss. Es können unterschiedliche Verteilungsformen verwendet werden. Welche du verwenden musst, ist auch von der verwendeten Anlage abhängig.

 

Welche Heizkosten können umgelegt werden?

Du weißt bestimmt, dass der Vermieter bestimmte Kosten auf seine Mieter umlegen kann. Bei anderen Kosten ist eine Umlage nicht erlaubt. Zum einen können die Lieferung und der Verbrauch der Brennstoffe sowie der Betriebsstrom umgelegt werden. Auch die Kosten der Bedienung, Überwachung und Wartung von Heizungen können umgelegt werden. Weitere Kosten wie die der Reinigung der Anlage und des Betriebsraums sowie die Prüfung von Betriebssicherheit und -bereitschaft sind umlegbar. Was nicht umgelegt werden kann, ist die Instandhaltung und die Instandsetzung wie Reparaturkosten.

 

Was sind Heiznebenkosten?

Heiznebenkosten entstehen durch den Betrieb der Heizanlage und gehören zu den Heizkosten. Dazu gehören die Wartungskosten bei einer Heizanlage sowie die Abgasmessung und Verbrauchserfassung. Auch die Kosten des Betriebsstroms und Reinigung sowie Bedienung, Überwachung und Pflege der Heizanlage sowie der Heizungskeller gehören zu den Heiznebenkosten.

 

Kannst du Heizkosten von der Steuer absetzen?

Da die Heizkosten zu den Verbrauchskosten gehören, können sie meist nicht abgesetzt werden. Du kannst aber einige Kostenposten der Nebenkostenabrechnung absetzen. Kosten der Wartung einer Heizungsanlage sowie der Tausch eines Zählers können gegebenenfalls steuerlich geltend gemacht werden. Dabei kannst du 20 Prozent der Arbeitskosten steuerlich absetzen. Materialaufwand kann nicht abgesetzt werden. Du kannst maximal 1.200 EUR an Ausgaben für Handwerkerleistungen jährlich ansetzen.

 

Heizkostenabrechnung

 

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