Biersteuer

Deutschland ist das Land, in dem der Absatz von Bier sehr hoch ist. Allein im Jahr 2020 wurden laut Statistiken circa 8,7 Milliarden Liter an Bier verkauft. Wenn du ein Bier kaufst, ist in der Regel das letzte, woran du denkst, die Steuer. Doch insgeheim verdient der Staat daran, wenn du ein Bier kaufst. Doch was genau ist eigentlich die Biersteuer? Wir klären dich auf.

 

Was ist die Biersteuer?

Wenn du mehr über die Biersteuer wissen möchtest, kannst du dies im Biersteuergesetz nachlesen. Grundsätzlich ist die Biersteuer jedoch eine Verbrauchssteuer und demnach eine indirekte Steuer. Die Biersteuer wird vom Zoll erhoben. Da es sich um eine indirekte Steuer handelt, wird diese auch vom Hersteller während der Produktion einkalkuliert. Der Käufer des Biers muss dann einen höheren Endpreis bezahlen, da hier bereits die Steuer mitberücksichtigt wurde. Du als Verbraucher kannst diese Steuer jedoch nicht erkennen.

 

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Was sind indirekte Steuern?

Bekannte Beispiele für die indirekte Steuer ist die Umsatzsteuer sowie die Tabak- und Kaffeesteuer. Hier ist der Verbraucher meistens derjenige, der die Steuer bezahlt, jedoch nicht abführt. Das bedeutet, dass der Steuerträger und der Steuerschuldner zwei unterschiedliche Personen sind. Das Gegenstück zu den indirekten Steuern ist die direkte Steuer. Die Einkommensteuer ist ein Beispiel hierfür.

 

Wie errechnet sich die Biersteuer?

Die Berechnung der Biersteuer wirkt meistens sehr komplex. Wichtig ist der Stammwürzegehalt des Biers. Hierfür ist die Maßeinheit „Grad Plato“ (°P). Für jeden Hektoliter fallen pro Grad Plato Stammwürze 0,787 EUR Biersteuer an. Für die Höhe dieser Steuer ist der Alkoholgehalt irrelevant. Es fällt jedoch keine Biersteuer an, wenn der Alkoholgehalt unter 0,5 Volumenprozent ist, da das dann ein alkoholfreies Bier ist.

Muss jede Brauerei Biersteuer bezahlen?

Nicht jede Brauerei muss dieselbe Höhe an Biersteuer bezahlen. Hierfür ist die Produktionsmenge ausschlaggebend. So ist der Biersteuersatz ermäßigt, wenn du eine kleinere Brauerei hast. Hast du eine Jahresproduktion von weniger als 5.000 Hektoliter, so liegt der Satz bei 56 Prozent der Biersteuer. Dieser niedrigere Steuersatz gilt nicht für Mischgetränke oder Bier mit Aroma. Du erhältst nur einen ermäßigten Biersteuersatz, wenn du ein echt gebrautes Bier produzierst. Welchen ermäßigten Biersteuersatz du anwenden kannst, kannst du beim Zoll nachlesen. Hier nennt er einige Beispiele.

 

Wofür gibt es die Biersteuer?

Die Erträge erhalten die Bundesländer, obwohl die Steuer vom Zoll verwaltet wird. Die Einnahmeverwaltung des Bundes ist bei Verbrauchsteuer der Zoll. Für den Staatshaushalt ist die Verbrauchsteuer mit über 65 Milliarden EUR im Jahr ein wichtiger Aspekt. Laut Angaben des Bundesministeriums liegen die Einnahmen im Jahr bei etwa 700 Milliarden EUR.

 

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