Aktienkurs

In den Zeiten der Quarantänen und Ausgangssperren wurde Geldverdienen von zu Hause aus immer beliebter. Eine sichere Arbeitsstelle ist zwar sehr wichtig, doch nebenbei noch Geld verdienen, ist durchaus noch ein Plus. Dabei stellt sich schnell die Frage, ob Anleihen oder Aktien sinnvoll wären. Für Aktien ist vor allem der Aktienkurs sehr bedeutend. Was das ist, erklären wir dir hier.

 

Was ist ein Aktienkurs?

Wenn du dir eine Aktie eines bestimmten Unternehmens beschaffen möchtest, ist der Aktienkurs der Preis für diese Anschaffung. In den Nachrichten siehst du des Öfteren Nachrichtensprecher, die vor vielen Monitoren mit Zahlen und Grafiken stehen. Das liegt daran, dass die Aktienkurse manchmal sehr unterschiedliche Schwankungen haben. Im Grunde bestimmt die Nachfrage und das Angebot die Höhe der Aktienkurse. Logischerweise wollen Aktionäre dann Anteile am Unternehmen kaufen, wenn die Gewinne hoch sind. Folglich ist der Kurs höher, wenn das Angebot knapp ist.

 

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Was ist der Unterschied zum Nennwert?

Begrifflichkeiten können schnell für Verwirrungen sorgen. Du solltest jedoch nicht den Nennwert mit dem Aktienkurs verwechseln. Der Nennwert beschreibt den Teil des Grundkapitals an der Aktiengesellschaft. Der Aktienkurs hingegen zeigt das Verhältnis des Verkauf- und Kaufinteresses an. Multipliziert man den Nennwert und die Anzahl der Aktien, so ergibt sich das gezeichnete Kapital.

 

Was beeinflusst den Aktienkurs?

Nicht nur unternehmensbezogene Prognosen und Daten sind für den Aktienkurs entscheidend. Auch die generellen Entwicklungen beeinflussen den Aktienkurs. Das bedeutet, dass nicht nur die Vermögenslage oder zu erwartenden Gewinne ausschlaggebend sind, sondern auch das gesamtwirtschaftliche und politische Umfeld. Das ist ein Grund, warum Aktionäre die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen im Auge behalten.

 

Wie schnell steigen und fallen die Kurse?

Du hast bestimmt schon etwas von der sogenannten Börsenpsychologie gehört. Diese spielt bei der Entwicklung der Aktienkurse eine erhebliche Rolle. Grundsätzlich können Aktienkurse innerhalb von Stunden fallen oder steigen. Drastische Veränderungen sind keine Seltenheit.

 

Welche Arten von Aktienkursen gibt es?

Grundsätzlich kann man zwischen Brief- und Geldkurs unterscheiden. Während der Geldkurs (Bid) der Kurs ist, den die Anleger bereit sind zu bezahlen, ist der Briefkurs (Ask) der Kurs, er verlangt wird. Demnach ist der Briefkurs der tiefste Preis für das Angebot der Aktie und der Geldkurs der höchste Preis am Markt für diese Aktie. Die Differenz der beiden Arten von Kursen wird auch Spread genannt.

Neben dem Bid und Ask hast du bestimmt schon einmal etwas von einem Kassakurs gehört. Dabei handelt es sich um Kurse, die nur einmal am Tag zu einer festen Uhrzeit festgelegt werden. Daneben gibt es auch die fortlaufenden Kurse, die durchgehend berechnet und notiert werden. Echtzeit- oder auch Realtime-Kurse zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur mit kleinen Zeitverzögerungen erscheinen.

 

Was bedeutet der Aktienkurs für Unternehmen?

Ein Unternehmen gibt Aktien heraus, um zusätzliches Kapital zu erhalten. Durch Aktien werden die Unternehmen unabhängiger vom Fremdkapital. Zusätzlich zum Grundkapital können bei einem positiven Aktienkurs weitere Aktien verkauft werden, um das Eigenkapital zu steigern.

 

Musst du Aktienkursgewinne versteuern?

Wenn du eine Aktie erwirbst, kannst du Dividenden und Kursgewinne bekommen. Wenn die Aktie in deinem Privatvermögen gehalten wird, wird auch die Abgeltungssteuer von 25 Prozent fällig. Zusätzlich können auch der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer anfallen. Bis zu 801 EUR kannst du durch den Sparerpauschbetrag steuerfrei einnehmen.

 

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