DAX

In sämtlichen Zeitschriften und anderen Nachrichten wird immer wieder vom DAX gesprochen. Dieser Index zeigt dir an, wie sich die Werte der bedeutendsten Unternehmen in Deutschland verändern. Doch wie genau funktioniert der Index und welche Unternehmen sind aufgenommen worden. Wir erklären dir hier, was der DAX ist.

 

Was ist der DAX?

DAX ist im Grunde lediglich eine Abkürzung für Deutscher Aktien Index. In Deutschland sind die 30 bedeutendsten Unternehmen in diesem Index. Der DAX misst dann die Entwicklung der Werte dieser Unternehmen. Demnach ist dieser Index grundsätzlich eine Kennzahl, die diese Entwicklung verdeutlicht. Diese 30 bedeutendsten Unternehmen sind nicht immer dieselben. Wird ein Unternehmen schwächer, so kann es durch ein stärkeres Unternehmen ersetzt werden. Folglich ist der DAX sehr dynamisch. Du kannst dir den DAX anschauen, um die Lage am Aktienmarkt in Deutschland zu verstehen. Demzufolge handelt es sich um den Leitindex, der das Geschehen an der Börse verdeutlicht. Der DAX ist branchenunabhängig.

 

Wie funktioniert er?

Der DAX ist ein Performance-Index. Das bedeutet, dass die ausgezahlten Dividenden bereits berücksichtigt sind. Beim Kursindex werden die Dividenden nicht betrachtet. Seit 2006 werden die Aktienkurse im Sekundentakt betrachtet und aktualisiert. Hierfür wird das System Xetra verwendet. Dieses wertet die Käufe und Verkäufe aus und dokumentiert sie. Zwar ist die Handelszeit zwischen 9 Uhr morgens und 17:30 abends, trotzdem kannst du wann anders Aktien kaufen. Dann handelt es sich um einen vor- beziehungsweise nachbörslichen Handel. Der kann eine niedrigere Liquidität und Auswahl mit sich ziehen.

 

Was ist ein Index?

Du weißt bereits, dass der DAX der Leitindex ist. Durch einen Index wird eine Tendenz angezeigt, wie der Aktienkurs sich entwickelt. Dabei verdeutlicht er die Entwicklung der Aktienkurse in einer festgelegten Zeitspanne. Der DAX ist der Index der 30 bedeutendsten Unternehmen. Es gibt allerdings auch andere Indexe. Kleine Konzerne sind beispielsweise im MDAX gelistet. In der IT-Branche zeigt der TecDAX die Bewertung bestimmter Unternehmen an.

 

Wer kann im DAX gelistet werden?

Um zu den 30 Aktiengesellschaften in Deutschland zu gehören, die im DAX gelistet sind, müssen Voraussetzungen erfüllt sein. Der DAX ist anders als bei anderen Indexes branchenunabhängig. In der Regel sind auch vor allem globale Unternehmen gelistet. Die Börse ist für die Zusammensetzung und die Gewichtung des DAX verantwortlich. Im September findet eine Beratung diesbezüglich statt.

Um in den DAX aufgenommen zu werden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Prime-Standard: Eine Listung im Prime-Standard ist notwendig.
  • Aktivitäten am Handelsplatz Xetra: Aktien des Unternehmens müssen am Handelsplatz fortlaufend gehandelt werden.
  • Unternehmenssitz: Das Unternehmen muss seinen Unternehmenssitz in Deutschland haben
  • Streubesitz: Die Unternehmensaktie muss mindestens einen Steuerbesitz in Höhe von 10 Prozent haben. Dabei sind Aktienanteile gemeint, die an der Börse für den breiten Handel zur Verfügung stehen. Zudem sind sie nicht für Gruppen reserviert.

Wird das Unternehmen aufgenommen, handelt es sich um einen Regular-Entry. Wurde entschieden, dass das Unternehmen nicht mehr stark genug ist, um weiter im DAX gelistet zu sein, wird dies Regular-Exit genannt. Ein Fast-Entry und ein Fast-Exit sind möglich, wenn sich Unternehmen schnell verändern und rasant, stärker oder schwächer werden. Das sind dann kurzfristige Veränderungen im DAX.

 

Musst du Steuern bezahlen?

Hast du eine Aktie, die im DAX oder einem anderen Index gelistet ist, so kann es zu Dividenden und Kursgewinne kommen. Diese müssen dann mit der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent versteuert werden. Zusätzlich können die Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag hinzukommen. Du kannst bis zu 801 EUR im Jahr steuerfrei erzielen. Dies ist durch den Sparerpauschbetrag möglich.

 

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