Festverzinsliche Wertpapiere

Es ist eine attraktive Vorstellung, nebenbei Geld zu verdienen und dabei entspannen zu können. Besteht ein hohes Risiko bei Geldanlagen, ist das Entspannen meistens nicht sehr einfach. Doch es gibt auch Wertpapiere, die ein geringeres Risiko haben. Da können festverzinsliche Wertpapiere gut passen. Wir erklären es dir hier.

Was sind festverzinsliche Wertpapiere?

Zuallererst solltest du wissen, dass Geldanlagen in der Regel immer ein gewisses Risiko aufweisen. Wertpapiere unterscheiden sich jedoch auch grundsätzlich durch unterschiedliche Risiken und Chancen. Festverzinsliche Wertpapiere zeichnen sich vor allen dadurch aus, dass du regelmäßig mit festen Zinsen rechnen kannst. Dadurch kannst du das Risiko bei dieser Wertanlage geringhalten. Typische Beispiele für festverzinsliche Wertpapiere sind Anleihen, aber auch Schuldverschreibungen und Rentenpapiere.

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Sind festverzinsliche Wertpapiere zuverlässig?

Bei festverzinslichen Anleihen ist die Laufzeit festgelegt. Während dieser Laufzeit bekommst du regelmäßig Zinsen, die zuvor vom Herausgeber festgelegt wurde. Das von dir eingesetzte Kapital bekommst du am Ende der Laufzeit wieder zum Nennwert zurück. Dadurch, dass diese Variablen zuvor festgelegt wurden, kannst du die Geldanlage planen.

Natürlich ist es wichtig, dass du zuvor den Herausgeben der Wertpapiere recherchierst und deine Risiken kennst. Staatsanleihen sind in der Regel relativ sicher. Durch Ratingagenturen werden die Bonitäten von Unternehmen benotet, wodurch du die Möglichkeit hast, deine Entscheidung bezüglich Unternehmensanleihen zu untermauern. Entscheide dich demnach für sichere Herausgeber, wenn du dein Ausfallrisiko minimieren möchtest.

Welche festverzinslichen Wertpapierarten gibt es?

Wie bereits erwähnt, gibt es viele unterschiedliche Arten von festverzinslichen Wertpapieren. Vor allem Anleihen sind sehr bekannt. Hier lassen sich allerdings auch unterschiedliche feststellen. Folgende festverzinsliche Wertpapiere sind besonders bekannt:

• Staatsanleihen: Diese Art der Anleihe ist besonders dafür bekannt, dass sie als sehr sicher gelten. Zu den Staatsanleihen gehören auch die sogenannten Bundesanleihen. Demnach sind die Herausgeber der Staatsanleihen Staaten, während Bundesanleihen von der Bundesrepublik Deutschland herausgegeben werden. Kaufst du eine solche Anleihe, so erhältst du eine feste Verzinsung, die von der Bonität des Herausgebers abhängig ist.
• Unternehmensanleihen: Diese Anleihen werden auch des Öfteren als Corporate Bonds bezeichnet. Diese werden von Unternehmen herausgegeben. Anders als Aktien sind Unternehmensanleihen, Schuldverschreibungen und keine Anteile am Unternehmen.
• Zerobonds: Du kennst Zerobonds eventuell auch als Null-Zins-Anleihe. Dieser Name sagt bereits viel über die Anleihe aus. Bei dieser Anleihe gibt es keine Zinsen. Du als Anleger bekommst deine Rendite, indem du die Differenz zwischen dem Ausgabepreis und der Rückzahlung verrechnest.
• Genussscheine: Bei Genussscheinen erhältst du in der Regel eine jährliche Zinsausschüttung ähnlich wie bei Unternehmensanleihen. Demnach bekommst du durch Genussscheine keine Anteilsrechte, sondern Genussrechte wie die jährliche Ausschüttung von Zinsen.
• Wandelanleihen: Wandelanleihen zeichnen sich dadurch aus, dass du das Recht besitzt, deine Anleihe zu einem bestimmten Preis in Aktien umzuwandeln.

Was musst du steuerlich beachten?

Auch Zinsen aus festverzinslichen Wertpapieren müssen versteuert werden. Hier kommt die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent ins Spiel. Neben der Abgeltungssteuer können auch der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer fällig sein. Hast du in deinem Portfolio Wertpapiere, die du noch vor dem Jahr 2009 erworben hast, so musst du diese nicht versteuern. Du kannst jedoch Kapitalerträge bis zu 801 EUR im Jahr steuerfrei einnehmen.

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