Grundsteuer – Niedersachsen

Die Grundsteuerreform ist in den Medien sehr verbreitet. Vielleicht fragst du dich, woran das liegt und warum das jetzt ein großes Thema ist. Das liegt daran, dass es eine neue Grundsteuer geben wird. Doch damit das überhaupt umgesetzt werden kann, müssen Eigentümer von Grundstücken und Immobilien alle sieben Jahre eine Grundsteuererklärung abgeben. Doch diese ist nicht überall gleich. Bist du Eigentümer eines Grundstücks oder einer Immobilie in Niedersachsen, so musst du einiges über die Grundsteuer – Niedersachsen wissen. Wir klären dich auf.

 

Was ist die neue Grundsteuer?

Hast du ein Grundstück oder eine Immobilie erworben, so musst du zunächst die Grunderwerbsteuer bezahlen. Danach musst du regelmäßig die Grundsteuer bezahlen. Im Jahr 2019 wurde die Ermittlung der Grundsteuer für verfassungswidrig erklärt. Es wurden Einheitswerte verwendet, die sehr veraltet sind, weswegen die Grundsteuer gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt. Aus diesem Grund müssen Eigentümer bis zum 31. Oktober 2022 eine Feststellungserklärung abgeben, um eine Neubewertung der Immobilien und Grundstücke zu ermöglichen. Anhand dieser Neubewertung, die regelmäßig alle sieben Jahre wiederholt werden soll, kann die Grundsteuer dann gerechter verteilt werden.

Zur Ermittlung der Grundsteuererklärung kann grundsätzlich das Bundesmodell verwendet werden. Durch die Länderöffnungsklausel kann allerdings auch von diesem Modell abgewichen werden.

 

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Wie wird die Grundsteuer in Niedersachsen berechnet?

In Niedersachsen wurde das Flächen-Lage-Modell zur Berechnung der Grundsteuer gewählt. Wie es der Name schon vermuten lässt, spielt bei diesem Modell die Fläche eine bedeutende Rolle. Demnach bezahlst du mehr Grundsteuer, wenn du eine größere Fläche besitzt. Ebenfalls wichtig ist, dass die Unterscheidung zwischen der Grundstücksfläche und der bebauten Fläche relevant ist.

Neben der Fläche ist auch die Lage sehr wichtig. Dieser Faktor wird vom Finanzamt ermittelt. Dazu dient der Bodenrichtwert, welcher der Quadratmeterpreis vom Grund und Boden ist. Hast du demnach ein Haus in einer teuren und beliebten Gegend, so musst du auch mehr Grundsteuern bezahlen.

 

Was ist der Bodenrichtwert?

Der Bodenrichtwert ist, wie bereits erwähnt, der Quadratmeterpreis des Grundes und Bodens. Doch keine Sorge, du musst ihn nicht selbst ermitteln. Dieser Bodenrichtwert liegt bereits dem Finanzamt vor. Aus diesem Grund wird dieser Wert automatisch berücksichtigt.

 

Wann musst du eine Grundsteuererklärung abgeben?

Grundsätzlich musst du als Grundstückseigentümer bis zum 31. Oktober 2022 eine Grundsteuererklärung digital über die Elster-Plattform an das Finanzamt abgeben. Jeder Eigentümer von einem Grundstück wird jedoch einzeln vom Finanzamt angeschrieben. In dieser Anforderung wird dir dann auch das Aktenzeichengegeben. Zusätzlich wird festgelegt, für welche Fläche du eine Grundsteuererklärung abgeben musst.

 

Was musst du in der Grundsteuererklärung angeben?

Du musst in der Grundsteuererklärung für die Grundsteuer in Niedersachsen deine Adresse angeben. Zusätzlich musst du die Flächengröße deines Grundstücks angeben. Auch die Gebäudefläche für das Nicht-Wohnen und das Wohnen ist von Bedeutung.

 

Wie kannst du die Grundsteuererklärung abgeben?

Du musst die Grundsteuererklärung online über das Elster-Portal abgeben. Das hat vor allem den Hintergrund, dass über 3,6 Millionen Grundstücke neubewertet werden müssen und diese Informationen digital vorliegen müssen. Demnach soll eine Grundsteuererklärung nur in Ausnahmefällen in Papierform abgegeben werden.

 

Grundsteuer - Niedersachsen

 

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