Das Finanzamt spielt in unserem Leben immer eine große Rolle. Manchmal mag es zwar nur unbewusst sein, doch insgeheim bezahlt jeder irgendwann im Alltag Steuern an das Finanzamt. Manchmal ist es über Dritte durch die Mehrwertsteuer und manchmal kommen wir mit dem Finanzamt direkt in Kontakt durch die zu erstellende Einkommensteuererklärung. Doch das Bild eines Gebäudes mit der Aufschrift „Finanzamt“ ist erstmal sehr abstrakt. Die Frage ist, was eigentlich wirklich hinter dem Finanzamt steckt. Wir klären dich auf!
Was ist die Finanzverwaltung?
In Deutschland fungiert das Finanzamt als eine Behörde, die sich mit der Bearbeitung und der Meldung sämtlicher steuerrechtlicher Zahlungen aber auch Fragen befasst. Die Hauptaufgaben dieser Behörde liegen darin, nicht nur die Einkommensteuer, sondern auch die Umsatzsteuer, Grundsteuer und die Gewerbesteuer festzulegen und zu erheben. Die Durchführung dieser Aufgaben übernehmen dann Experten und vor allem Sachbearbeiter.
Da die Zeit sich wandelt und vieles nun auch digitalisiert wird, werden auch einige Prozess im Finanzamt automatisiert. In diesem Zusammenhang kennst du bestimmt auch das sogenannte ELSTER-System. Dieses System dient vor allem dafür, Formulare auszustellen und einzureichen. Auch bei dieser digitalen Lösung prüfen Angestellte des Finanzamts die Datensätze. Auch hier können Belege deiner Ausgaben verlangt werden. Die Prüfung durch Finanzämter ist auch bei Körperschaften, Personenvereinigungen und Vermögensmassen vorgeschrieben. Steuern, die den Einfuhrumsatz betreffen, werden nicht durch die Regelungen der Finanzämter festgelegt. Seit der Neuregelung des Finanzverwaltungsgesetzes 2001 unterstehen die örtlichen Finanzämter nur noch in Teilen der Oberfinanzdirektion (OFD).
Wie läuft die Beratung durch das örtliche Finanzamt ab?
Das Finanzamt steht Unternehmern und Angestellten gleichermaßen zur Verfügung, falls Fragen bezüglich der Abrechnung, Steuersätzen oder der Rechnungsstellung aufkommen. Somit kannst du die Behörden in diesen Fällen sowohl telefonisch als auch persönlich und schriftlich kontaktieren. Die Zusammenarbeit funktioniert meistens reibungslos zwischen dem Steuerberater der Steuerzahler und dem Finanzamt.
Dir als Steuerpflichtigen steht laut dem Paragrafen 89 der Abgabenordnung eine verbindliche Auskunft des Finanzamtes zu. So kannst du dadurch Sachverhalte mit bedeutenden steuerlichen Auswirkungen klären. Folglich wird dein steuerlicher Nutzen ermittelt, der für dich eine maximal positive Wirkung hat. Du solltest allerdings wissen, dass diese Auskunft mit der Zahlung einer Gebühr verbunden ist. Für dich als Angestellter oder Kleinunternehmer kostenfrei sind einfache Rückfragen im Rahmen der Steuererklärung. Diese Fragen sollten in wenigen Sätzen von Sachbearbeitern der Behörde beantwortet werden können.
Was ist die Aufgabe des Finanzamts?
Oft ist die Rede von „dem Finanzamt“, doch meistens hast du als normaler Bürger fast immer nur etwas mit dem Finanzamt deiner Stadt zu tun. Diese Einrichtungen führen dann die Besteuerung durch. Die Aufgabe der Beamten dieser Finanzämter besteht darin, festzustellen, wer Steuern zahlen muss und wie hoch diese Steuern sind. Demzufolge müssen sie die Steuererklärungen prüfen, Zahlungsaufforderungen verschicken sowie Kontrollen und Fahndungen durchführen. Doch das ist nicht alles. Finanzämter müssen auch im Bereich der Verbrauchssteuern und der Zollabgaben und damit auf der Ebene des Bundes tätig werden.
Welches Finanzamt ist für dich zuständig?
Du solltest dir immer merken, dass du in der Regel dort dein zuständiges Finanzamt hast, wo du auch deinen festen Wohnsitz hast. Solltest du mehrere Wohnsitze haben, dann ist dort dein Wohnort, wo du dich die meiste Zeit des Jahres befindest. Du kannst aber beim Bundeszentralamt für Steuern in einer Online-Suche herausfinden, wo sich dein zuständiges Finanzamt befindet.
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