Erwerbsminderungsrente: Was solltest du wissen?

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Neben den normalen Altersrenten gibt es auch die Erwerbsminderungsrenten. Lässt dich deine Gesundheit im Stich? Dann kannst du eine Erwerbsminderungsrente in Anspruch nehmen. In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Fragen zur Erwerbsminderungsrente und erzählen dir, wie diese besteuert wird.

Erwerbsminderungsrente – Was ist das?

Erwerbsminderungsrente ist auch unter dem Begriff Erwerbsunfähigkeitsrente bekannt. Mit der Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung sollten die Arbeitnehmer versorgt werden, die aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr selber für ihr Lebensunterhalt sorgen können.

Hier wird grundsätzlich zwischen vollständiger und teilweiser Erwerbsminderung unterschieden. Die teilweise Erwerbsminderungsrente wird grundsätzlich befristet geleistet. In der Regel wird diese für 3 Jahre gezahlt. Auch die vollständige Erwerbsminderungsrente kann befristet geleistet werden. Möchtest du eine vollständige Erwerbsminderungsrente verlängern, so musst du rechtzeitig einen Antrag stellen. Eine unbefristete EM-Rente wird nur dann bewilligt, wenn nach sämtlichen Verlängerungen dein Gesundheitszustand sich nicht bessert.

Welche Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente müssen erfüllt werden?

Um eine Erwerbsminderungsrente beziehen zu können, musst du einige Voraussetzungen erfüllen. Um eine Zahlung von der Deutschen Rentenversicherung in Anspruch nehmen zu können, musst du eine Mindestanzahl an Beitragsjahren erreicht haben. Mit anderen Worten musst du eine bestimmte Anzahl an Jahren in die Rentenkasse bereits eingezahlt haben. Wie viele Jahre das bei dir sind, hängt von deiner Lebenssituation ab.

Grundvoraussetzungen:

• Du musst ein Mitglied der gesetzlichen Rentenversicherung sein
• Du bist noch nicht in der Altersrente
• Vor dem Eintritt der Erwerbsminderung warst du mindestens 5 Jahre bei der deutschen Rentenversicherung versichert
• Von den 5 Jahren hast du mindestens 3 Jahre die Pflichtbeiträge gezahlt
• Berufliche und medizinische Rehabilitationsmaßnahmen versprechen keinen Erfolg
• Ein medizinisches Gutachten, dass du nicht mehr als 3 Stunden (bei der vollständigen Erwerbsminderung) und nicht mehr als 6 Stunden (teilweise Erwerbsminderung) am Stück arbeiten kannst

Wie hoch ist die Erwerbsminderungsrente?

Wie hoch deine EM-Rente ausfällt, hängt erst mal davon ab, ob du teilweise oder vollständig erwerbsgemindert bist. Zu dem kommt es auf die Rentenpunkte an, die du geschafft hast zu erwerben. Wie hoch dein Rentenanspruch ist, findest du in der Renteninformation. Die deutsche Rentenversicherung schickt dir diese Informationen jedes Jahr per Post. Dort findest du auch die Informationen bezüglich der Höhe deiner möglichen Erwerbsminderungsrente. Für die teilweise EM-Rente musst du den Betrag einfach halbieren.

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Darf ich als EM-Rentner zusätzlich was verdienen?

Grundsätzlich schließt die Erwerbsminderungsrente einen Nebenjob eigentlich aus. Du dürftest eine Nebenbeschäftigung aufnehmen, sofern diese weniger als 3 Stunden am Tag ist und du dabei jährlich höchstens 6.300 EUR verdienst. Solltest du diese Grenze überschreiten, so erhältst du nur eine teilweise EM-Rente oder sogar gar keine.

Wie wird die Erwerbsminderungsrente versteuert?

Gehst du heute in die Rente, so musst du einen Anteil versteuern. Diese Regelung gilt sowohl für die Altersrente als auch für die Erwerbsminderungsrente. Welcher Beitrag deiner Rente tatsächlich steuerpflichtig ist, kannst du aus dem Rentenbescheid entnehmen.

Die Rente soll bis zum Jahr 2040 zu 100 Prozent steuerpflichtig werden. Hier findest du die stufenweise Rentenbesteuerung:

Wo kann ich ein Antrag auf EM-Rente stellen? Welche Unterlagen brauche ich?

Der Antrag wird bei der zuständigen Rentenversicherungsstelle eingereicht. Welche Versicherung für dich zuständig ist, erfährst du aus der jährlichen Mitteilung, die du per Post erhältst.

Für einen Antrag auf die Erwerbsminderungsrente brauchst du grundsätzlich alle Unterlagen, die deinen Rentenanspruch nachweisen. Dazu gehören:

• Deine persönlichen Unterlagen
• Dein Versicherungsverlauf
• Daten zu deinen Reha- und Krankenhaus-Aufenthalten
• Die Auflistung deiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen
• Berichte, die du bei den Amtsärzten vorstellen kannst
• Deine Patientenberichte
• Angaben zu den behandelnden Ärzten

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