Urlaubsgeld: Alles, was du dazu wissen solltest!

Urlaubsgeld
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Jeder, der viel arbeitet, verdient auch mal einen Urlaub und hat ihn meistens auch dringend nötig. Da freut man sich auch darüber, etwas mehr Geld, von seinem Chef zu bekommen. Doch habe ich Anspruch darauf und wie viel bekomme ich überhaupt? Diese Fragen werden dir hier näher erklärt.

 

Was ist Urlaubsgeld?

Wird auch zusätzlich als 13. oder 14. Monatsgehalt bezeichnet, wie auch beim Weihnachtsgeld oder auch als Zuschussbetrag gezahlt. Es handelt sich um eine Sondervergütung und wird zusätzlich zum regulären Entgelt bezahlt, damit ein Urlaub ermöglicht wird. Es gibt keine gesetzliche Regelung für das Urlaubsgeld und jedes Unternehmen kann es freiwillig entscheiden. Rund 46 Prozent der Beschäftigten bekommen es.

 

Was ist der Unterschied zum Urlaubsentgelt?

Urlaubsgeld wird dir freiwillig vom Unternehmen gezahlt und Urlaubsentgelt ist verpflichtend. Diese beiden Begriffe sollten also nicht verwechselt werden, denn hinter beiden steht eine völlig andere Bedeutung. Das Urlaubsentgelt ist eine Gehaltsfortzahlung, die du während deines Urlaubs bekommst. Dein Arbeitgeber steht in der Pflicht, dir diese zu zahlen.

 

Hast du Anspruch auf Urlaubsgeld?

Es wird dir freiwillig von deinem Arbeitgeber gezahlt. Dadurch hast du keinerlei gesetzlichen Anspruch darauf. Anspruch besteht aber durch einen Arbeitsvertrag, einem Tarifvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung. Hier haben dein Chef und du euch individuell darauf geeinigt oder eben nicht. Bekommst du Urlaubsgeld regelmäßig von deinem Arbeitgeber, dann kommt das Gewohnheitsrecht ins Spiel. Wenn die Sonderzahlung dreimal hintereinander an dich ausgezahlt wird, ohne dass du darauf hingewiesen wurdest, dass es eine sogenannte freiwillige Zahlung ist, hast du einen Anspruch auf das Urlaubsgeld für die weiter folgenden Jahre.

 

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Wie hoch ist der Urlaubsanspruch?

Basierend auf der gesetzlichen Grundlage liegt der Mindesturlaub bei 24 Tagen im Jahr. Ausschlaggebend hierfür ist die Sechstagewoche, denn hier zählt der Samstag mit zu den Werktagen. Die meisten Arbeitnehmer arbeiten fünf Tage in der Woche. Der Urlaubsanspruch reduziert sich hier auf 20 Tage im Jahr. Wie du siehst, ist der Urlaubsanspruch abhängig von deiner Arbeitszeit. Je weniger Arbeitszeit du hast, desto weniger Urlaubsanspruch hast du auch. Wichtig zu wissen, ist, dass du während deiner Probezeit in den ersten sechs Monaten nicht den vollen Urlaubsanspruch hast, trotzdem kannst du Urlaub nehmen. Ein zwölftel Urlaubsanspruch bekommst du für jeden Monat, indem du arbeitest laut dem Bundesurlaubsgesetz.

 

Wie hoch ist dein Urlaubsgeld?

Wenn du 30 Urlaubstage im Kalenderjahr hast, dann bekommst du in der Regel 69 Prozent von deinem monatlichen Entgelt als zusätzliches Urlaubsgeld. Aber oftmals ist es der Fall, dass es in jedem Unternehmen anders geregelt wird. In deinem Arbeitsvertrag wird dies meistens geregelt. Zwischen den verschiedenen Branchen liegt eine riesige Spannweite. Gehörst du zur mittleren Vergütungsgruppe, erhältst du zwischen 155 und 2.450 EUR Urlaubsgeld. Am meisten bekommen die Arbeitnehmer in der Holzindustrie und Metallindustrie und am wenigsten in der Gastronomie und Landwirtschaft. Oftmals regeln es Arbeitgeber durch einen festen Betrag jedes Jahr einen bestimmten Prozentsatz vom monatlichen Gehalt, den du bekommst oder einen festgelegten Betrag pro Urlaubstag.

 

Musst du es versteuern?

Ja, Urlaubsgeld muss versteuert werden, wenn du es erhältst. Bekommst du dein Urlaubsgeld monatlich zum Gehalt bezahlt, wird es als Arbeitsentgelt versteuert. Bekommst du es einmal im Jahr, dann wird es als sonstiger Bezug versteuert.

 

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