Schichtarbeit: Alles was du wissen solltest!

Schichtarbeit
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Kinderbonus: Wie kam es dazu?

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Bei der Schichtarbeit wird der Arbeitsplatz im Laufe des Tages nacheinander von mehreren Mitarbeitern besetzt. Teilweise überschneiden sich die Schichten auch aus dem einfachen Grund, dass eine Zeitspanne für die Übergabe vorhanden ist.

 

Welche Schichtmodelle gibt es?

Es gibt drei verschiedene Schichtmodelle:

  • 2-Schicht-Modell: es gibt eine Frühschicht und eine Spätschicht, die jeweils acht Stunden arbeitet.
  • 3-Schicht-Modell: hier wird ein Betrieb 24 Stunden besetzt; es gibt Frühschicht, Spätschicht und Nachtschicht, die jeweils acht Stunden arbeitet.
  • 4-oder-5-Schicht-Modell: kommt nur zum Einsatz, wenn in Tarifverträgen die Arbeitszeiten so geregelt sind, dass sie in einem ,,Vollkonti-Schichtsystem“ mit 3-Schicht-Modell nicht realisierbar sind.

Vollkonti heißt vollkontinuierliches Schichtsystem, hier wird in einem Betrieb an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr gearbeitet.

 

In welchen Branchen gibt es die Schichtarbeit?

Die Schichtarbeit ist sinnvoll, wenn in Branchen entweder 24 Stunden am Tag jemand zur Verfügung stehen muss oder wenn durch das tägliche Abschalten der Maschinen hohe Kosten entstehen würden.

In folgenden Branchen ist die Schichtarbeit am meisten verbreitet:

  • in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen
  • bei der Polizei und der Feuerwehr
  • bei der Bundeswehr
  • in der Gastronomie
  • im Flugverkehr
  • in industriellen Betrieben

Es gibt auch andere Betriebe, bei denen Schichtarbeit sinnvoll wäre. Dabei spielen die betriebsinternen Regelungen eine große Rolle.

 

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Was sind die Vor- und Nachteile für dich?

Rund 15,6 Prozent arbeiten in Schichtarbeit. Du musst dich auf eine Umstellung einstellen, wenn du in den Schichtbetrieb wechselst. Das Arbeiten im Schichtsystem, bringt Vor- und Nachteile mit sich.

Vorteile:

– es kann zu Vorteilen für deinen Geldbeutel führen

– Abwechslung auf der Arbeit

– flexibler im Alltag

– untereinander können Kollegen auch mal eine Schicht tauschen

 

Nachteile:

– dein Biorhythmus kommt ins Ungleichgewicht

– dein soziales Umfeld und deine Hobbies werden vernachlässigt

– du musst an Wochenenden und Feiertagen arbeiten

 

Auch für deinen Arbeitgeber gibt es daran gute und schlechte Seiten.

 

Vorteile:

-immer laufender Betrieb

-Flexibilität in der Arbeitsplanung

-effizienter Einsatz der Beschäftigten und der Maschinen

-bessere Gewinnrate durch längere Betriebslaufzeit

 

Nachteile:

– höhere Kosten, da ein Zeitausgleich oder Nachtzuschlag beim Personal anfallen könnte

– mehr Arbeit wegen Erstellung eines Schichtplans

– mehr Krankheitstage wegen zu hoher Belastung des Personals

– ungeahnte Ausfälle von Mitarbeitern sind schwer auszugleichen

 

Wie ist es gesetzlich in Deutschland geregelt?

Das ArbZG (deutsche Arbeitsgesetz) klärt wichtige Aspekte, die vor allem relevant für die Planung der Schichten sind. Du darfst täglich nicht mehr als zehn Stunden arbeiten, denn die durchschnittliche Arbeitszeit liegt bei acht Stunden und sollte auch eingehalten werden. Die Arbeitspausen müssen vom Arbeitgeber gewährleistet werden. Arbeitest du über sechs Stunden am Tag, steht dir eine Pause von 30 Minuten zu und wenn du mehr als neun Stunden arbeitest, dann sogar eine Pause von 45 Minuten. Nach deinem Arbeitsende muss dir eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden zustehen. In der Schichtarbeit musst du an mindestens 15 Sonntagen im Jahr beschäftigungsfrei bekommen. Arbeitnehmer sollen sich grundsätzlich in regelmäßigen Abständen, welche nicht weniger als drei Jahre sein sollten, arbeitsmedizinisch untersuchen lassen. Nach dem 50. Lebensjahr kann diese Untersuchung auch jedes Jahr durchgeführt werden.

 

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