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Angst vor der Steuererklärung? Wir helfen dir!
Deutschland ist dafür bekannt, viele Regelungen für unterschiedliche Formen von Arbeitsverhältnissen zu haben. Da kannst du als Arbeitnehmer schnell den Überblick verlieren. Um es dir etwas leichter zu machen, haben wir in diesem Beitrag das Wichtigste, was du über ein Midijob wissen musst, zusammengefasst!
Midijob – Definition
Bei einem Midijob handelt es sich um ein Arbeitsverhältnis, bei dem das Entgelt monatlich zwischen 450,01 und 1.300 EUR liegt. Man spricht von einem Übergangsbereich oder einem sogenannten Gleitzonenfall.
Da sich auch die Minijob-Verdienstgrenze ab Oktober 2022 auf 520 EUR erhöht, so erhöht sich der Übergangsbereich des Midijobs ebenfalls. Ab Oktober 2022 darfst du bei einem Midijob zwischen 520,01 und 1.600 EUR verdienen.
Bei einem Midijob muss dein Arbeitgeber grundsätzlich Abgaben zur Sozialversicherung abführen.
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Minijob vs. Midijob
Du übst keinen Minijob aus bzw. bist nicht geringfügig beschäftigt, sofern du:
- Mehr als 70 Arbeitstage oder drei Monate arbeitest
- Kontinuierlich mehr als 450 EUR (Ab Oktober 2022: 520 EUR) im Monat verdienst
Wie bereits erwähnt, ist dein Midijob sozialversicherungspflichtig. Du musst also Beiträge an die Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung zahlen. Dein Arbeitsverhältnis sollte dein Arbeitgeber bei der für dich zuständigen Krankenkasse melden, nicht bei der Minijob-Zentrale.
Die Beiträge, die du zu leisten hast, sind allerdings nicht so hoch wie bei Normalverdienern. Befindest du dich in diesem Übergangsbereich, so musst du nicht die üblichen 20 bis 21 Prozent des Bruttogehalts des gesetzlichen Arbeitnehmeranteils zur Sozialversicherung leisten. Der Anteil, den du zu zahlen hast, ergibt sich bei deinem Midijob nach dem Gleitzonenentgelt.
Hast du früher über der Minijob-Grenze verdient und hast aber trotzdem zu den Geringverdienern gehört, so musstest du den vollen Sozialversicherungsanteil bezahlen.
Wann ist der Midijob steuerfrei?
Steuerfrei bleibt dein Midijob nur unter bestimmten Voraussetzungen. Obwohl du für dein Midijob die Sozialversicherungsbeiträge entrichten musst, musst du die Lohnsteuer nur in bestimmten Fällen abführen.
Hier geht es hauptsächlich um deine Steuerklasse und darum, ob du dein Midijob neben- oder hauptberuflich ausübst.
Hast du die Steuerklasse 1 bis 4, so bist du grundsätzlich von der Lohnsteuer befreit. Anders sieht es bei den Steuerklassen 5 und 6 aus:
- Bei der Steuerklasse 5 musst du die Lohnsteuer zahlen, da die Steuerklasse nur in einer Kombination mit Steuerklasse 3 bei Ehepaaren möglich ist.
- Bei der Steuerklasse 6 musst du ebenfalls die Lohnsteuer bezahlen, da dein Midijob als Nebentätigkeit versteuert wird.
Wer darf keinen Midijob ausüben?
Bestimmte Gruppen sind tatsächlich von der Ausübung eines Midijobs ausgenommen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Personen, die an einem freiwilligen ökologischen oder freiwilligen sozialen Jahr teilnehmen
- Versicherungspflichtige in Jugendhilfeeinrichtungen
- Umschüler
- Personen, die am Bundesfreiwilligendienst teilnehmen
- Behinderte Personen aus Einrichtungen für behinderte Menschen
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Autor: Diana Prosvirkina
Diana interessierte sich schon während ihres betriebswirtschaftlichen Studiums für Steuerthemen. Bei Ihrer ersten online Steuererklärung über eine Software fehlte ihr die persönliche Beratung. Sie musste sich selbst mit den Themen beschäftigen. Bei steuermachen fand sie den perfekten Ort, ihr Fachwissen zu teilen und Steuerpflichtigen eine digitale Steuererklärung mit individueller Beratung zu ermöglichen.
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Tobias Gußmann ist Fachanwalt für Steuerrecht und Mitbegründer der Fachanwaltskanzlei GBK LEGAL. Seine langjährigen Erfahrungen im Steuerrecht untermauern seine Expertise. Durch seinen Ehrgeiz und seiner Wissbegierde kennt er sich über alle aktuellen Gesetzesänderungen und Neuheiten bestens aus. Sein Fachwissen ist für jeden seiner Mandanten eine Bereicherung.
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