Weihnachtsgeld

Als Arbeitnehmer erfreut man sich, wenn der Arbeitgeber bestimmte finanzielle Sonderleistungen anbietet. Dabei wird die Motivation erhöht und die Arbeitsstelle wird attraktiver. Eine beliebte Form der Sonderleistungen ist das Urlaubsgeld und das Weihnachtsgeld. Was das Weihnachtsgeld ist und ob du Anspruch auf Weihnachtsgeld hast, erklären wir dir hier.

 

Was ist das Weihnachtsgeld?

Beim Weihnachtsgeld handelt es sich um einen Bonus beziehungsweise eine Sonderzahlung für Arbeitnehmer. Für Unternehmen ist das Personal eine besonders wichtige Ressource. Durch einen Bonus wie das Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld soll die Motivation steigen. Es kann auch für die Mitarbeiter als Belohnung für die Arbeitsleistung gesehen werden. Als Arbeitnehmer hast du allerdings keinen gesetzlichen Anspruch auf Weihnachtsgeld. Das Weihnachtsgeld ist nicht mit dem 13. Monatsgehalt zu verwechseln.

 

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Wer kann Weihnachtsgeld erhalten?

Ein großer Teil der Arbeitnehmer in Deutschland bekommt das sogenannte Weihnachtsgeld. Da es keinen gesetzlichen Anspruch auf Weihnachtsgeld gibt, kann es nicht pauschal gesagt werden, wer diese Sonderleistung erhalten kann. Es gibt allerdings einige Ausnahmen, bei denen ein Anspruch infrage kommt.

Bei der betrieblichen Übung kann Anspruch auf Weihnachtsgeld bestehen. Nehmen wir an, dein Arbeitgeber bezahlt jedes Jahr Weihnachtsgeld an die Mitarbeiter. Wenn dies bereits drei Jahre in Folge passiert und er nicht schriftlich bestätigt, dass dies nur freiwillig geschieht, kann der Arbeitnehmer in den Folgejahren ebenfalls Weihnachtsgeld erhalten. Dies kann jedoch auch schriftlich wieder zurückgenommen werden. Wenn dein Arbeitgeber beispielsweise auf einer Quittung zu den Zahlungen festhält, dass es sich um eine widerrufliche Leistung handelt und kein Rechtsanspruch besteht, verhindert er den Anspruch auf weitere Zahlungen.

Des Weiteren kann der Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer individuell eine Vereinbarung schließen, ob Weihnachtsgeld gezahlt wird oder nicht.

In deinem Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag kann sich der Anspruch auf Weihnachtsgeld ergeben.

 

Wie hoch ist das Weihnachtsgeld?

Da es keine gesetzliche Verpflichtung für die Auszahlung von Weihnachtsgeld gibt, ist die Höhe des Weihnachtsgeldes nicht festgelegt. Der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber können die Höhe des Weihnachtsgeldes zum einen verhandeln. Zum anderen kann auch der Arbeitgeber eigenständig die Höhe der Weihnachtsgratifikation festlegen. Die Höhe des Weihnachtsgeldes ist in der Regel ein festgelegter Prozentsatz des Grundgehaltes.

Bei Tarifverträgen wird die Sonderzahlung meistens nach Betriebszugehörigkeit gestaffelt. So fällt das Weihnachtsgeld beispielsweise niedriger aus, wenn die Betriebszugehörigkeit noch nicht lange besteht. Zum Beispiel bekommst du 25 Prozent deines Monatsverdiensts bei einer 6-monatigen Betriebszugehörigkeit.

 

Muss das Weihnachtsgeld versteuert werden?

Beziehst du Weihnachtsgeld, so ist diese Sonderleistung sowohl vollständig lohnsteuerpflichtig als auch sozialversicherungspflichtig und werden den sonstigen Bezügen zugeordnet. Demnach muss zum einen die Lohnsteuer und zum anderen auch Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung abgezogen werden. Die Lohnsteuer wird anhand der Jahreslohnsteuertabelle berechnet.

 

Wann wird das Weihnachtsgeld besteuert?

Grundsätzlich werden sonstige Bezüge dann besteuert, wenn sie einem zufließen. Wird dir das Weihnachtsgeld ausgezahlt, fällt zu dem Zeitpunkt auch die Steuer an.

 

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