Mitarbeiterbeteiligung

Einen großen Teil des Tages verbringt man auf der Arbeit. An manchen Tagen ist man meistens mehr motiviert und an anderen Tagen ist die Motivation nicht sehr hoch. Arbeitgeber machen sich demzufolge immer wieder Gedanken darüber, was sie tun können, um die Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Ein sehr beliebtes Thema heutzutage ist die Mitarbeiterbeteiligung. Dadurch sollen die Mitarbeiter produktiver und zufriedener werden. Was die Mitarbeiterbeteiligung ist, erklären wir dir hier.

Was ist die Mitarbeiterbeteiligung?

Durch eine Mitarbeiterbeteiligung kannst du als Arbeitnehmer am Vermögen des Unternehmens beteiligt werden. Dies basiert auf einer vertraglichen Beteiligung. Es gibt mehrere Formen der Mitarbeiterbeteiligung. Dazu gehört die Gewinnbeteiligung, immaterielle Beteiligung und in Form von Eigenkapital. Die immaterielle Beteiligung ist beispielsweise das Mitwirken an Entscheidungen.

Wie funktionieren Mitarbeiterbeteiligungen?

Wie bereits erwähnt, ist neben der materiellen Mitarbeiterbeteiligung auch eine immaterielle Mitarbeiterbeteiligung möglich.

Materielle Mitarbeiterbeteiligung: Bei einer materiellen Mitarbeiterbeteiligung handelt es sich um physische Eigentumsnachweise. Beispiele hierfür sind Aktien und Anteile.

Immaterielle Mitarbeiterbeteiligung: Bei immateriellen Mitarbeiterbeteiligungen werden beispielsweise Stimmrechte den Mitarbeitern gegeben. Wie es der Name schon sagt, gibt es keine physischen Beweise der Beteiligung.

Was sind Genussrechte?

Die Genussrechte werden den immateriellen Mitarbeiterbeteiligungen zugeordnet. Hier hast du Ansprüche auf einen bestimmten Anteil des Unternehmensgewinns. Hier können diese Anteile in unterschiedlichen Formen ausgezahlt werden. Es kann sich um Aktienoptionen handeln oder auch Barzahlungen.

Was ist das Mitarbeiterguthaben?

Mit dem Mitarbeiterguthaben bekommst du eine Gutschrift, mit der du Dienstleistungen und Waren des Unternehmens erwerben kannst. Es zählt ebenfalls zu den immateriellen Mitarbeiterbeteiligungen.

Was sind Mitarbeiterdarlehen?

Bei einem Mitarbeiterdarlehen bekommst du ein Darlehen und muss diesen mit Zinsen zurückzahlen.

Was ist eine stille Beteiligung?

Bietet dir dein Arbeitgeber eine stille Beteiligung an, bekommst du einen Anteil am Unternehmensgewinn. Gleichzeitig hast du bei Entscheidungen des Unternehmens kein Mitspracherecht.

Was ist Employee Stock Option Plan (ESOP)?

Bei dieser Form der Mitarbeiterbeteiligung handelt es sich um einen Aktienoptionsplan. Dadurch kannst du Aktien vom Unternehmen mit Rabatt erwerben.

Was ist eine virtuelle Mitarbeiterbeteiligung?

Diese Mitarbeiterbeteiligung wird auch VSOP oder Virtual Employee Stock Ownership Plan genannt. Dabei kannst du keine physischen Aktien, sondern einen virtuellen Anteil des Unternehmens erwerben.

Wozu dienen Mitarbeiterbeteiligungen?

Unternehmen suchen immer Wege, um den Arbeitsplatz attraktiver zu machen und dadurch die Produktivität und Effizienz zu steigern. Mitarbeiter sollen demnach durch Mitarbeiterbeteiligungen an das Unternehmen gebunden werden. Doch sie sind nicht nur zur Gestaltung des Arbeitsplatzes sinnvoll. Die Zusammenarbeit aufgrund von Loyalität ist dabei ein besonderer Aspekt. Durch die Mitarbeiterbeteiligung wird die Loyalität und das Engagement gesteigert.

Müssen Mitarbeiterbeteiligungen besteuert werden?

Es wird als Arbeitsentgelt besteuert, wenn du Erfolgsbeteiligungen erhältst. Dabei sind beispielsweise Sonderzahlungen gemeint. Zu dem Zeitpunkt, an dem du die Zahlung erhältst, müssen sie auch versteuert werden.

Anders sieht es bei realen Beteiligungen aus, die du vergünstigt oder sogar umsonst bekommst. Diese sind geldwerte Vorteile. Erwirbst du die Beteiligung, fällt die Steuer an. In diesem Fall birgt es zunächst Nachteile für die Mitarbeiter, da sie nicht nur die Anteile erwerben müssen, sondern auch noch die Steuern zahlen müssen. Veräußert der Mitarbeiter die Anteile wieder, werden erneut Steuern auf die Wertsteigerung fällig.

Durch das Fondsstandortgesetz erhöht sich nun auch der Steuerfreibetrag auf 1.440 EUR im Jahr. Zuvor lag er bei 360 EUR.