Wertminderung

Wenn du deinen Kleiderschrank ansiehst, findest du bestimmt einige Klamotten, die bereits einige Zeit in deinem Schrank stecken. Ziehst du eines dieser Klamotten an, kann es sein, dass sich die Farbe eventuell über die Zeit veränderte oder andere Veränderungen zu sehen sind. Zwar nutzt du diese Gegenstände weiter, der Wiederverkaufswert hat sich allerdings sicherlich gemindert. Dasselbe ist auch bei anderen Gegenständen wie Autos und elektronische Gegenstände zu sehen. Wie mit einer solchen Wertminderung wirtschaftlich umzugehen ist, erfährst du hier.

 

Was ist die Wertminderung?

In einem Unternehmen sind einige Vermögensgegenstände im Anlagevermögen. Bei diesen Gegenständen ist in nahezu jedem Fall eine Wertminderung zu erkennen. Es handelt sich hier um einen Wertverzehr, der in der Bilanz ausgewiesen werden muss. In der Buchführung muss der Wertverzehr ebenfalls erfasst werden. Eine Wertminderung entsteht dadurch, dass sich der Wert eines Gegenstands über die Zeit beispielsweise durch Verschleiß mindert.

 

Wieso gibt es eine Wertminderung?

Grundsätzlich kann ein Gegenstandswert über die Zeit verringert werden. Die Ursache kann allerdings auch technischer und wirtschaftlicher Natur sein.

Gehen wir kurz auf die einzelnen Ursachen ein. Bei einem zeitlich verursachten Wertverlust verringert sich der Wert aufgrund der Nutzungsdauer. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn bestimmte Produkte mit der Zeit rosten oder der rechtliche Schutz bei Patenten schwindet.

Die technischen Ursachen sind ebenfalls sehr verbreitet. Das ist beispielsweise bei elektronischen Geräten wie Computer der Fall. Je mehr diese Maschinen gebraucht werden, verlieren sie an Wert.
Der Wertverlust kann wirtschaftliche Ursachen haben. Das liegt vor, wenn das Gut eine geringere Nachfrage hat oder auch die Wiederbeschaffungskosten sinken.

 

Wie wird die Wertminderung in der Buchführung erfasst?

Um die Wertminderung in der Buchführung zu erfassen, werden diese Gegenstände durch Abschreibungen erfasst. Diese Absetzung für Abnutzung oder auch AfA soll dabei den Wertverlust der Vermögensgegenstände darstellen. Da Unternehmen ihren Gewinn versteuern müssen, wird diese Abschreibung bei der Berechnung des zu versteuernden Gewinns berücksichtigt. Abschreibungen verringern den zu versteuernden Gewinn.

 

Wie können Vermögensgegenstände abgeschrieben werden?

Es gibt viele unterschiedliche Abschreibungsmethoden. Die zwei bekanntesten Abschreibungsmethoden sind die lineare Abschreibung und die degressive Abschreibung. In beiden Fällen verringert sich der Buchwert um die Abschreibung. Bestimmte Vermögensgegenstände, die einen geringen Wert haben, können sofort abgeschrieben werden.

 

Was ist die lineare Abschreibung?

Bei der linearen Abschreibung ist der Abschreibungsbetrag pro Jahr immer gleich. Dabei werden die Anschaffungskosten über die Nutzungsdauer gleichmäßig verteilt und der Buchwert in jedem Jahr um denselben Wert verringert.

 

Was ist die degressive Abschreibung?

Anders als bei der linearen Abschreibung wird bei der degressiven Abschreibung immer der gleiche Prozentsatz genommen, um die Abschreibung zu berechnen. Demnach ist die Abschreibung jedes Jahr geringer und der Buchwert verringert sich im Laufe der Zeit langsamer. Die größte Wertminderung wird demnach den ersten Jahren zugeschrieben.

 

Wertminderung

 

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