Versicherungsmakler

Jeder Mensch muss sich einmal mit Versicherungen auseinandersetzen. Dabei stößt man oft auf Schwierigkeiten, was Vergleiche der Versicherungsleistungen und Vertragsabwicklungen angeht. Dabei kommst du in der Regel auch mit Versicherungsmaklern in Kontakt. Wir erklären dir hier, was der Berufsstand Versicherungsmakler ist.

 

Was ist ein Versicherungsmakler?

Im Grund handelt es sich hierbei um einen Beruf, bei dem du als Vermittler von Versicherungsverträgen agierst. Dieser Beruf wird bereits seit langer Zeit ausgeübt. Ein Kernelement dieses Berufs ist die Beratung des Versicherungsmarktes. Dabei sollen sämtliche Angebote von unterschiedlichen Versicherern aufgezeigt werden. Wichtig ist, dass Versicherungsmakler in der Regel als ein Sachverwalter des Kunden definiert wird. Das bedeutet, dass sie auf rechtlicher Ebene eine ähnliche Situation wie Rechtsanwälte und Steuerberater haben. Sie agieren als Finanzberater und kann dementsprechend auch haftbar gemacht werden. In jedem Fall müssen sie die Interessen der eigenen Kunden in den Fokus stellen.

Bist du Versicherungsmakler, so bist du Kaufmann nach Paragraf 7 Absatz 2 Ziffer 7 HGB und Paragraf 93 HGB.

Als Versicherungsmakler wirst du demnach für deine Kunden gewerbsmäßig tätig. Er übernimmt damit den Abschluss und die Vermittlung von Versicherungsverträgen. Dabei wird er weder von einem Versicherungsvertreter noch von einem Versicherer betraut.

 

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Wie wir bereits erklärt haben, sind die Interessen der Kunden wahrzunehmen. Zudem ist hierfür besonders wichtig, dass der Makler einen Überblick über den Markt hat. Du benötigst eine spezielle Gewerbeerlaubnis, die für die Versicherungsvermittlung notwendig ist. Für diese Gewerbeanmeldung musst du Nachweise erbringen. Darunter auch einen Nachweis, dass du die Sachkundeprüfung der Industrie- und Handelskammer (Prüfung zum Versicherungskaufmann) abgelegt hast.

Du kannst auch einen Nachweis vorlegen, der zeigt, dass du einen Abschluss als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen hast. Solltest du einen Fachwirt für Versicherungen und Finanzen beziehungsweise Versicherungsfachwirt haben, so kannst du diesen Nachweis vorweisen. Als Fachwirt für Finanzberatung kannst du Versicherungsmakler werden und diesen Nachweis erbringen. Hast du einen Hochschulstudiengang der Betriebswirtschaft oder Rechtswissenschaft abgeschlossen, kannst du als Versicherungsmakler tätig werden, wenn du diesen Studiengang mit Fachrichtung Versicherungen abgeschlossen hast.

 

Was ist ein unzulässiger Antragsteller?

Der Antrag wird dann abgelehnt, wenn du in der Vergangenheit rechtskräftig verurteilt wurdest. In den letzten 5 Jahren solltest du demnach nicht wegen Delikten wie Untreue, Erpressung, Hehlerei, Betrug, Insolvenzstraftat sowie Urkundenfälschung, Wucher und Geldwäsche verurteilt worden sein. Zudem darfst du dich nicht in einem Insolvenzverfahren befinden.

 

Was ist der Unterschied zum Versicherungsvertreter?

Im Alltag kann es vorkommen, dass Versicherungsvertreter als Synonym zum Versicherungsmakler verwendet wird. Anders als der Versicherungsmakler handelt der Vertreter im Interesse des Versicherers. Dabei ist er Geschäftsbesorger für die Versicherungsunternehmen. Auch die Haftung sieht anders aus. Während der Makler haftbar ist, werden Fehler dem Versicherer zugeordnet.

 

Wie viel kostet ein Versicherungsmakler?

Als Kunde eines Versicherungsmaklers wird dir erläutert, dass der Versicherungsmakler eine Art Provision für den Abschluss bekommt. Wenn ein Auftrag an eine Versicherung gegangen ist, wird diese dem Versicherungsmakler eine Abschluss- und auch manchmal eine Bestandspflegecourtage gegeben. Diese Courtage ist im Grunde eine Provision für die Vertragsvermittlung. Die Höhe der Courtage hängt vom Versicherungsprodukt ab. Auch die Versicherungsprämie und Laufzeit entscheidet die Höhe der Courtage.

 

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