Steueridentifikationsnummer

Trittst du eine neue Arbeitsstelle an, so musst du in der Regel einen Personalbogen ausfüllen. Neben Informationen wie deiner Versicherung oder deiner Bankverbindung musst du auch deine Steueridentifikationsnummer angeben. Keine Sorge, wir erklären dir hier, was das ist und wann sie zum Einsatz kommt.

Was ist die Steueridentifikationsnummer?

Neben der Steueridentifikationsnummer ist auch die Steuernummer weit verbreitet. Diese Steuernummer ist lediglich der Vorgänger der Steueridentifikationsnummer, die jedoch auch noch heute gültig ist. Grundsätzlich wird sie verwendet, um die Steuererklärungen der zugehörigen Person zuordnen zu können.

In manchen Fällen wird die Steueridentifikationsnummer auch mit Steuer-ID abgekürzt. Demnach sind diese beiden Begriffe gleichzusetzen. Du erhältst diese Steuer-ID mit deiner Geburt, weswegen sie auch dauerhaft gültig ist.

Was ist der Unterschied zwischen der Steuernummer und der Steuer-ID?

Die Steuer-ID ist der Nachfolger der Steuernummer. Das bedeutet jedoch nicht, dass es das Gleiche ist. Die Steueridentifikationsnummer wurde 2008 eingeführt. Sie soll die Steuernummer ersetzen und ein Leben lang gültig sein.

Anders als bei der Steuer-ID kann ein Steuerzahler mehrere Steuernummern im Laufe des Lebens haben, da sie vom Finanzamt bei der ersten Steuererklärung zugeordnet wird.

Wann kann sich die Steuernummer ändern?

Wie du bereits weißt, kann sich die Steuernummer anders als die Steuer-ID im Laufe der Jahre ändern. Das passiert allerdings nicht einfach so. Die Steuernummer kann sich durch einen Umzug beispielsweise ändern. Das ist dann der Fall, wenn dadurch die zuständige Finanzbehörde gewechselt wird. Zudem kann sich die Steuernummer durch eine Hochzeit ändern. Nimmst du eine selbständige Tätigkeit auf, so kann sich auch in diesem Fall die Steuernummer ändern.

Welche Informationen werden gespeichert?

Auch nach deinem Tod speichert die Steuer-ID deine personenbezogenen Daten 20 Jahre lang.

• Geburtstag
• Geburtsort
• Geschlecht
• Aktueller Name
• Früherer Name
• Akademischer Grad
• Anschrift (Datum des Ein- und Auszugs werden ebenfalls gespeichert)
• Sterbetag
• Zuständige Finanzbehörde
• Gegebenenfalls Auskunftssperren

Dein Arbeitgeber muss darüber hinaus auch Lohnsteuerabzugsmerkmale abrufen. Hierzu speichert die Steuer-ID folgende Daten:

• Familienstand
• Steuer-ID von minderjährigen Kindern
• Religionszugehörigkeit

Wozu benötigst du eine Steuernummer und eine Steueridentifikationsnummer?

Kommunizierst du mit dem Finanzamt, so musst du die Steuer-ID angeben. In folgenden Situationen musst du auch die Steueridentifikationsnummer angeben:

• Wenn du ein Konto bei einer Bank eröffnen willst.
• Wenn du im Rahmen von Kapitalgeschäften einen Freistellungsauftrag erteilst.
• Bei Unterhaltszahlungen
• Um die Lohnsteuer durch den Arbeitgeber zu übermitteln.
• Für den Antrag auf BaFög.
• Damit du deine elektronische Steuererklärung übermitteln kannst.
• Wenn du Kindergeld beantragst.
• Zur Übermittlung der Rentenbezugsmitteilungen

Zudem soll die Steueridentifikationsnummer in Zukunft als Bürgernummer für Verwaltungszwecke genutzt werden.

Die Steuernummer wird für Steuererklärungen genutzt.

Wo findest du deine Steuernummer und deine Steueridentifikationsnummer?

Im Jahr 2008 wurden allen Bürgern die Steuer-Identifikationsnummer von der Bundeszentrale für Steuern zugesendet. In diesem Schreiben findest du die Identifikationsnummer oben rechts. Es stellt sich die Frage, wo die Steueridentifikationsnummer zu finden ist, wenn man nach 2008 geboren ist. In diesen Fällen wird die Steuer-ID nach der Geburt zugesendet. Findest du diesen Brief nicht mehr, so kannst du diese Nummer auch in der Lohnsteuerabrechnung des Arbeitgebers finden. Zudem ist sie auch auf dem Einkommensteuerbescheid oben links und bei anderen Schreiben des Finanzamts zu sehen.

Wie bereits erwähnt, erhältst du erst nach deiner ersten Steuererklärung eine Steuernummer. Diese ist dann auch auf der Lohnsteuerbescheinigung zu finden.

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