In den letzten Jahren der Krise konntest du von einer verlängerten Abgabefrist der Steuererklärung profitieren. Viele waren erleichtert, da man mehr Zeit hatte, das Chaos der Belege zu bereinigen und die Steuererklärung korrekt zu erstellen. Besonders Steuerpflichtige, die sich selbst um die Einkommensteuererklärung kümmern, haben diese zusätzlichen drei Monate gebrauchen können. Doch diese Fristverlängerung ist nicht auf Dauer. Wir helfen dir dabei, die Fristen der Steuererklärung 2022 im Blick zu haben.
Wann muss die Steuererklärung 2022 abgegeben werden?
Die Einkommensteuererklärung für das Steuerjahr 2022 muss bis zum 02. Oktober 2023 abgegeben werden. Offiziell ist der Stichtag zwar der 30. September, da es sich allerdings um einen Samstag handelt, ist die Steuererklärung bis zum darauffolgenden Montag abzugeben. Markiere dir am besten gleich diesen Tag im Kalender, um keine Verspätungszuschläge zu riskieren. Solltest du vor der Coronakrise bereits eine Steuererklärung abgegeben haben, so kennst du noch den ursprünglichen Stichtag. Für die Steuererklärungen vor dem Steuerjahr 2020 fiel der Stichtag immer auf den 31. Juli. Für die Steuererklärungen 2020 und 2021 wurde das Fristende auf den 31. Oktober gesetzt.
Wann ist die Steuererklärung 2022 fällig, wenn du sie vom Experten machen lässt?
Grundsätzlich gab es schon immer zwei Abgabefristen für die Einkommensteuererklärung. Wenn du die Einkommensteuererklärung selbst erstellst, musst du sie früher abgeben. Lässt du deine Steuererklärung beispielsweise von einem Steuerexperten wie Steuerberater machen, so ist die Abgabefrist für das Steuerjahr 2022 der 31. Juli 2024. Auch hier wurde die Frist in den Jahren der Krise verschoben. Während die ursprüngliche Frist immer bis zum 28. Februar des übernächsten Jahres lief, war der 31. August der Stichtag in den Corona-Jahren.
Eine gute Nachricht haben wir noch für dich. Durch steuermachen kannst du deine Einkommensteuererklärung einfach und digital von einem echten Steuerexperten machen lassen. Das bedeutet für dich, dass du die verlängerte Abgabefrist für Steuerexperten nutzen kannst.
Musst du immer eine Steuererklärung abgeben?
Nicht jeder ist dazu verpflichtet, eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Zu unterscheiden ist die Pflichtveranlagung von der Antragsveranlagung. Bist du selbständig tätig, Rentner oder Vermieter, so musst du grundsätzlich immer eine Steuererklärung abgeben und dich an diese Abgabefristen halten (Pflichtveranlagung). Bei einer Antragsveranlagung musst du keine Steuererklärung abgeben, sondern gibst sie freiwillig ab. Das ist bei vielen Arbeitnehmern der Fall. Willst du freiwillig eine Steuererklärung abgeben, so hast du grundsätzlich vier Jahre Zeit. Auch wenn du nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet bist, lohnt sich die Abgabe der Steuererklärung in der Regel sehr.
Wann musst du mit Verspätungszuschlägen rechnen?
Es kann immer mal vorkommen, dass du eine Frist vergisst oder aus anderen Gründen die Frist verpasst. Selbst bei kürzeren Verspätungen können Strafzahlungen auf dich zukommen. Auch Verzugszinsen fallen nach einer Zeit an. Für jeden begonnenen Monat beträgt der Verspätungszuschlag 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer. Der Verspätungszuschlag beträgt allerdings mindestens 25 EUR. Um einen Verspätungszuschlag zu vermeiden, kannst du auch eine Fristverlängerung beantragen.
Kannst du eine Fristverlängerung beantragen?
Du kannst dann eine Fristverlängerung beantragen, wenn du für die Verspätung einen triftigen Grund vorlegen kannst. Wir raten dir, einen Antrag zur Fristverlängerung schriftlich vorzulegen, auch wenn sie telefonisch beantragt werden kann. Für das Finanzamt gelten Krankheiten und fehlende Unterlagen als triftige Gründe für eine Fristverlängerung.
Wie kannst du deine Steuererklärung 2022 machen?
Grundsätzlich hast du viele unterschiedliche Möglichkeiten, deine Steuer machen zu lassen. Zum einen kannst du die Einkommensteuererklärung selbst über das ELSTER Programm machen. Dieses Programm wird vom Finanzamt zur Verfügung gestellt. Hier musst du einige Angaben machen, die eventuell etwas deiner Zeit benötigen.
Alternativ kannst du auch das Angebot von Softwareanbietern nutzen. Hier musst du ebenfalls einige Angaben machen und die Software erledigt den Rest. Sowohl bei Elster als auch bei Softwareanbietern erhältst du keine Beratung.
Ist eine Beratung erwünscht, so ist ein Steuerexperte oder ein Lohnsteuerhilfeverein möglich. Diese Alternative ist meistens am kostspieligsten. Es müssen bestimmte Vorschriften eingehalten werden.
Durch steuermachen erhältst du das Beste aus beiden Welten. Deine Einkommensteuererklärung wird von einem echten Steuerexperten erstellt. Bei Fragen wendest du dich einfach und direkt an deinen Experten und erhältst eine passende Lösung. Zudem hast du den Vorteil, dass hier die Abgabefrist bis zum 31. Juli 2024 geht.