Anlagevermögen

Ein Unternehmen muss in der Regel immer eine Bilanz aufstellen. Dabei ist auf der eine Seite der Bilanz das Anlage- und Umlaufvermögen und auf der anderen Seite das Eigenkapital und Fremdkapital. Die einzelnen Posten werden vom jeweiligen Unternehmen befüllt. Wir erklären dir hier, was das Anlagevermögen ist.

 

Was ist das Anlagevermögen?

Wie es der Name schon vermuten lässt, ist das Anlagevermögen der Teil des Vermögens, der längere Zeit zur Verfügung steht. Du legst mit dem Anlagevermögen langfristig Vermögen an. So werden diese Gegenstände beispielsweise verwendet, um das Unternehmen auszustatten und aufzubauen. Typische Beispiele des Anlagevermögens sind Maschinen und Grundstücke. Du findest das Anlagevermögen auf der Vermögensseite der Bilanz.

 

Was ist der Unterschied zwischen Anlagevermögen und Umlaufvermögen?

Das Anlagevermögen zusammen mit dem Umlaufvermögen ist das Gesamtvermögen des Unternehmens. Das Umlaufvermögen ist anders als das Anlagevermögen kurzfristig. Während Maschinen typische Beispiele des Anlagevermögens sind, wird das Bankguthaben dem Umlaufvermögen zugeordnet. Natürlich kann es auch Fälle geben, bei denen man keine eindeutige Zuordnung hat. Nehmen wir beispielsweise eine Maschine. Wenn du diese nicht langfristig nutzen willst, sondern wiederverkaufst, handelt es sich um Umlaufvermögen.

 

Wo findest du das Anlagevermögen in der Bilanz?

Um zu wissen, wie eine Bilanz aufgebaut ist, kannst du dir den Paragrafen 266 HGB ansehen. Hier entnimmst du, dass das Anlagevermögen in der Bilanz links zu finden ist. Man spricht hier von der Aktivseite. Zum Anlagevermögen gehören neben den immateriellen Vermögensgegenständen auch die Sachanlagen und Finanzanlagen.

 

Was sind immaterielle Vermögensgegenstände?

Wie es der Begriff vermuten lässt, handelt es sich hier um keine physischen Gegenstände, die du anfassen kannst. Immaterielle Vermögensgegenstände stehen dem Unternehmen beispielsweise in Form von Lizenzen und Patente zur Verfügung.

 

Was sind Sachanlagen?

Anders als immaterielle Vermögensgegenstände sind Sachanlagen physischer Natur. Wenn du dir das Anlagevermögen vorstellst, kommen dir hier sicherlich genau die Sachanlagen in den Kopf. Sachanlagen sind beispielsweise Grundstücke, aber auch Maschinen und die Büroausstattung. In der Regel ist das der größte Posten, wenn es sich um kleinere Unternehmen handelt.

 

Was sind Finanzanlagen?

Unternehmen können auch Finanzanlagen in Form von Anleihen und Wertpapiere haben. Je nach Größe des Unternehmens variiert dieser Posten.

 

Wie kannst du das Anlagevermögen buchen?

Wenn du dir die Unterpunkte ansiehst, erkennst du, dass einige Gegenstände im Anlagevermögen abnutzbar sind und andere nicht. Mit Abnutzung ist gemeint, dass die Gegenstände eine Wertminderung haben. Während Finanzanlagen beispielsweise keine Abnutzung haben, verlieren Maschinen durch den Gebrauch an Wert. Nicht abnutzbare Gegenstände werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Beim abnutzbaren Anlagevermögen wird der Wertverlust durch die Abschreibung (AfA) dargestellt.

 

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