Negative Gedanken und Nachrichten möchte man tunlichst vermeiden, doch manchmal solltest du dich damit befassen, damit du im Fall der Fälle abgesichert bist. Zwar möchtest du nicht daran denken, was im Falle eines Unfalls passieren kann, doch umso wichtiger ist es dich so schnell es geht, um deine Absicherung in einem solchen Fall zu kümmern. Aus diesem Grund solltest du dir Gedanken über eine Unfallversicherung machen. Was das ist und ob du eine benötigst, erklären wir dir hier.
Was ist eine Unfallversicherung?
Wie es der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei darum, dass du im Falle eines Unfalls eine Versicherung gegen dessen Folgen hast. Sie tritt nicht nur bei akuten und schweren Unfällen ein. Auch bei einer leichten Invalidität, die auch längerfristig sein kann, ist eine Unfallversicherung sinnvoll. Du darfst allerdings nicht die Haftpflichtversicherung mit der Unfallversicherung verwechseln. Grundsätzlich werden durch die Unfallversicherung nur eigene Schäden abgedeckt. Hier ist die Schuldfrage nicht zu berücksichtigen. Eine Haftpflichtversicherung deckt für den Unfallverursacher die Folgen für andere.
Du musst allerdings zwischen zwei Arten der Unfallversicherung unterscheiden. Zum einen gibt es die private Unfallversicherung und zum andern gibt es die gesetzliche Unfallversicherung. Normalerweise bist du bei der gesetzlichen Krankenversicherung versichert, wenn du als Arbeitnehmer tätig bist. Bei Unfällen auf der Arbeit oder auf dem Weg zur oder von der Arbeit weg leistet die gesetzliche Unfallversicherung.
Solltest du eine private Unfallversicherung haben wollen, so musst du dich selbst darum kümmern. Bei dieser Art der Versicherung wird dir eine Invaliditätsleistung, also einen Einmalbetrag gezahlt, wenn du bleibende Schäden durch einen Unfall hast.
Welche Kosten deckt die Unfallversicherung?
Oft wird davon ausgegangen, dass durch die Unfallversicherung lediglich die medizinischen Kosten gedeckt werden. Doch neben der Erstversorgung, Heilbehandlung und der Rehabilitation werden auch die unfallverbundenen Kosten gedeckt. Darunter gehören auch die längerfristigen Folgekosten und der Krankentransport.
Zu diesen längerfristigen Folgekosten zählen:
- Abgeltung für bleibende körperliche Beeinträchtigungen (i.S. Schmerzensgeld)
- Soziale Hilfen (Übergangsgeld)
- Sterbegeld für Hinterbliebene
- Versehrtenrente
- Bei einer branchenbedingten Berufsunfähigkeit notwendige Umschulungen
- Betreuungsbedarf (Pflegegeld)
Wann ist eine Unfallversicherung sinnvoll?
Dir wird wahrscheinlich tagtäglich von Menschen in deiner Umgebung gesagt, welche Versicherungen du unbedingt abschließen solltest. Die Liste der Versicherungen ist nahezu unendlich. Natürlich solltest du dir überlegen, welche Versicherungen für dich am sinnvollsten sind. Grundsätzlich raten wir dir, dich mit den Vor- und Nachteilen zu beschäftigen und für deine individuelle Situation die passende Versicherung zu suchen. Während eine private Unfallversicherung für manche nicht in Frage kommt, ist in bestimmten Berufsgruppen eine Unfallversicherung jedoch wirklich sehr wichtig.
Kannst du deine Unfallversicherung von der Steuer absetzen?
Deine private Krankenversicherung kannst du in deiner Steuererklärung als Vorsorgeaufwendung unter den Sonderausgaben aufführen. Wenn diese Versicherung auch für deinen Beruf gilt, kannst du diesen Kostenanteil auch als Werbungskosten geltend machen.
Damit du das machen kannst, benötigst du einen Nachweis, dass du die Beiträge zur Unfallversicherung gezahlt hast. Zudem musst du bei den Vorsorgeaufwendungen auf die Höchstgrenze achten. So kannst du die Beiträge zur privaten Unfallversicherung sowie die Beiträge zur Reise, Kinder und Autoinsassen Unfallversicherung steuerlich geltend machen. Du kannst die Kfz-Unfallversicherung ebenfalls in deiner Steuererklärung aufführen.
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