Das Leben bietet einige Hürden. So kann es sein, dass du, bevor du in Rente gehen kannst, bereits berufsunfähig bist. Dabei ist jedoch nicht eine kurzfristige Berufsunfähigkeit gemeint, sondern eine dauerhafte. Was du in diesem Fall benötigst und wie du dich rechtzeitig für diesen Fall absicherst, erklären wir dir hier!
Was ist die Berufsunfähigkeit?
Eine Berufsunfähigkeit ist eine Unfähigkeit, den Beruf weiter ausüben zu können, was aufgrund einer Krankheit, eines Unfalls oder einer Invalidität eintritt. Laut des Paragrafen 240 der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung bist du dann berufsunfähig, wenn du krankheitsbedingt mindestens sechs Stunden am Tag nicht mehr arbeiten kannst. Typischerweise kommen Arbeitnehmer, die berufsunfähig sind, nicht mehr an ihre Arbeitsstelle zurück. In den meisten Fällen handelt es sich um krankheitsbedingte Berufsunfähigkeiten. Heutzutage sind auch psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen Grund für die Berufsunfähigkeit. Diese Erkrankungen sind derzeit mit 30 Prozent die häufigste Ursache von Berufsunfähigkeiten. Wir empfehlen dir, Berufsunfähigkeitsversicherungen anzuschauen und dich rechtzeitig ausreichend zu versichern.
Welche Berufe sind gefährdet?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Berufsgruppen mit einem erhöhten Risiko für Unfälle gefährdet sind, berufsunfähig zu werden. Auch bei Berufen, die körperlich anstrengend sind, kommen gesundheitliche Schwierigkeiten vermehrt vor. Zu diesen Berufsgruppen gehören auch Arbeiter am Bau sowie Dachdecker und Arbeitnehmer in Pflegeberufen. Psychische Probleme stellen ebenso ein hohes Risiko für Berufsunfähigkeiten dar, weswegen Sozialarbeiter durch ihre psychische Beanspruchung zu den gefährdeten Berufen gehören. Zu den weniger gefährdeten Berufen zählen vor allem Berufe, welche am Schreibtisch stattfinden.
Was ist der Unterschied zu einer Erwerbsunfähigkeit?
Bei einer Erwerbsunfähigkeit bist du krankheitsbedingt nicht in der Lage, am Tag mindestens drei Stunden zu arbeiten. In diesem Fall bist du nicht in der Lage, generell zu arbeiten, während du bei einer Berufsunfähigkeit in deiner bisherigen Tätigkeit nicht mehr arbeiten kannst. So kannst du bei einer Berufsunfähigkeit tendenziell in einem anderen Beruf tätig werden.
Was ist der Unterschied zu einer Arbeitsunfähigkeit?
Im Alltag wird des öfteren der Begriff der Arbeitsunfähigkeit mit dem der Berufsunfähigkeit verwechselt. Hierbei besteht allerdings ein Unterschied. Wenn du beispielsweise ein paar Tage wegen einer Erkältung nicht arbeitest, ist dies eine Arbeitsunfähigkeit. Sollte diese Arbeitsunfähigkeit länger andauern, erhältst du eine Lohnfortzahlung deines Arbeitgebers bis zu sechs Wochen lang. Anschließend erhältst du von deiner Krankenkasse das Krankengeld.
Was musst du bei einer Erwerbsminderungsrente beantragen?
Bei der Deutschen Rentenversicherung musst du einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen, wenn du berufsunfähig wirst. Auch dein Versicherungsanbieter muss informiert werden. Dein Arzt muss neben der Bestätigung auch angeben, in welchem Umfang die Berufsunfähigkeit besteht. Du hast Anspruch auf eine gesetzliche Rente, wenn deine Arbeitsfähigkeit mindestens 50 Prozent gemindert ist. Diese Unterlagen solltest du mit Kopien an deinen Antrag beifügen.
Welche Leistungen werden dir durch den Staat ermöglicht?
Solltest du vor 1961 geboren sein, so hast du immer noch Anspruch auf die Berufsunfähigkeitsrente, die zwei Drittel der Erwerbsminderungsrente beträgt. Wenn du nach dem 2. Januar 1961 geboren bist, kannst du die staatliche Erwerbsminderungsrente in Anspruch nehmen. In diesem Fall erhältst du 30 Prozent deines bisherigen Bruttolohns, außer du bist noch im Stande, zwischen drei und sechs Stunden zu arbeiten. Sollte dies der Fall sein, erhältst du nur 15 Prozent deines Bruttolohns. Ebenfalls zu beachten ist, dass du mindestens fünf Jahre lang in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt haben musst, um diese Rente zu erhalten. Da diese staatlichen Leistungen geringfügig sind, solltest du dir überlegen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
Kannst du Nebentätigkeiten ausüben?
Du kannst auch neben der Erwerbsminderungsrente weitere Nebeneinkünfte beziehen. Dies geht allerdings meistens nur bis zu einer Grenze von 450 EUR im Monat. Du kannst natürlich auch Aufwandsentschädigungen in kommunalen Ehrenämtern erhalten. Natürlich ist auch eine Arbeit in einer Behindertenwerkstatt möglich.
Wie kannst du dich absichern?
Durch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung kannst du dich für den Fall einer Berufsunfähigkeit absichern. Damit deine finanziellen Folgen der Berufsunfähigkeit übernommen werden können, musst du deinen ursächlichen Zustand durch einen Arzt bestätigen lassen. Die Versicherung muss dann diese Bestätigung anerkennen. Du fragst dich, wie es bei einer teilweisen Berufsunfähigkeit aussieht? In der Regel übernimmt die Berufsunfähigkeitsversicherung schon ab einer mindestens 50-prozentigen teilweisen Berufsunfähigkeit. Dieser Anteil wird anhand deiner zuletzt ausgeübten Arbeit gemessen. Die Höhe der monatlichen Leistungen deiner Berufsunfähigkeitsversicherung wird unabhängig von deinem Gehalt berechnet. Zudem erhältst du diese Rente bereits bei der Berufsunfähigkeit.
Da du staatliche Leistungen bei einer Berufsunfähigkeit erst erhältst, wenn du mindestens fünf Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hast, solltest du dir überlegen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
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