Das Steuerrecht verschreckt viele Steuerpflichtige. Zunächst wird an tonnenweise Bücher und lange und vor allem unverständliche Gesetzestexte gedacht. Viele Steuerpflichtige wissen allerdings gar nicht, welche Unterschiede es im Steuerrecht gibt. So gibt es beispielsweise neben dem Einkommensteuergesetz auch das Erbschaftsteuergesetz. Hier erfährst du, was das Einkommensteuergesetz ist.
Was wird im Einkommensteuergesetz der BRD geregelt?
Um einen gewissen Lebensstandard zu behalten, geht nahezu jeder Mensch täglich zur Arbeit. Natürlich arbeitest du nicht umsonst, sondern für dein Gehalt. Die meisten Menschen unterschreiben einen Arbeitsvertrag, in dem ein Bruttogehalt ausgemacht wurde und wundern sich dann, warum die Überweisung dann viel geringer ausfällt. Im Einkommensteuergesetz findet sich die passende Antwort darauf.
Wie es der Name schon sagt, dreht sich das Einkommensteuergesetz (EStG) um Einkommen, Besteuerung und dem Gewinn. Genauso wie andere Gesetze werden in einzelnen Paragrafen verschiedene Fragen thematisiert. So klärt das Einkommensteuergesetz beispielsweise, wer steuerpflichtig ist oder auch welche Steuerausgaben berücksichtigt werden.
Was ist die Einkommensteuer?
Für den Staat ist die Einkommensteuer die wichtigste Einnahmequelle. Nur natürliche Personen müssen die Einkommensteuer bezahlen. Juristische Personen hingegen unterliegen der Körperschaftsteuer. Die Kapitalertragsteuer und die Lohnsteuer sind Erhebungsformen der Einkommensteuer. Dein Arbeitgeber führt für dich die Lohnsteuer an das Finanzamt ab. Du als Steuerpflichtiger kannst dann durch deine jährliche Einkommensteuererklärung möglicherweise eine Steuerrückerstattung erhalten.
Für wen gilt das Einkommensteuergesetz?
Erwirtschaftest du Einkommen in Deutschland und hast du einen gewöhnlichen Aufenthalt oder Wohnsitz in Deutschland, so unterliegst du dem Einkommensteuergesetz. Ist das der Fall, dann musst du die Einkommensteuer entrichten.
Du musst dir jedoch keine Sorgen machen, denn deine Steuerlast kann durch beispielsweise Pauschbeträge und Freibeträge gemindert werden.
Welche Einkünfte gibt es?
Grundsätzlich lassen sich hierbei zwei verschiedene Arten der Einkünfte unterscheiden. Zum einen gibt es die steuerpflichtigen Einkunftsarten und zum anderen die steuerfreien Einkunftsarten.
Im Einkommensteuergesetz werden sieben Einkunftsarten erläutert, die steuerpflichtig sind.
- Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft
- Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb
- Einkünfte aus selbständiger Arbeit
- Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit
- Einkünfte aus Kapitalvermögen wie Zinsen und Dividenden
- Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
- Sonstige Einkünfte
Beispiele für steuerfreie Einkunftsarten:
- Muttergeld
- Kindergeld
- Sozialhilfe
- Bafög
- Wohngeld
- Elterngeld
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Tobias Gußmann ist Fachanwalt für Steuerrecht und Mitbegründer der Fachanwaltskanzlei GBK LEGAL. Seine langjährigen Erfahrungen im Steuerrecht untermauern seine Expertise. Durch seinen Ehrgeiz und seiner Wissbegierde kennt er sich über alle aktuellen Gesetzesänderungen und Neuheiten bestens aus. Sein Fachwissen ist für jeden seiner Mandanten eine Bereicherung.
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