13. Monatsgehalt

Bevor du eine Arbeitsstelle annimmst, bekommst du in der Regel einen Arbeitsvertrag. Schon im Vorstellungsgespräch wirst du gefragt, wie deine Gehaltsvorstellungen sind. Doch neben dem typischen vertraglich geregelten Bruttoarbeitsentgelt kannst du noch zusätzlich bestimmte Zusatzleistungen deines Arbeitgebers bekommen. Das 13. Monatsgehalt ist ein typisches Beispiel. Wir erklären dir hier, was das 13. Monatsgehalt ist.

 

Was ist das 13. Monatsgehalt?

Viele Arbeitgeber bezahlen ihren Angestellten ein 13. Monatsgehalt im November. Da es meistens zum Ende des Jahres ausgezahlt wird, verwechseln viele Menschen das 13. Monatsgehalt mit dem Weihnachtsgeld. Dies sind allerdings zwei unterschiedliche Gratifikationen. Das 13. Monatsgehalt soll dazu dienen, die Leistungen der Arbeitnehmer wertzuschätzen. Du solltest jedoch wissen, dass es sich um eine freiwillige Zusatzleistung deines Arbeitgebers handelt.

 

Wie hoch ist das 13. Monatsgehalt?

Pauschal kann nicht gesagt werden, wie viel du tatsächlich bekommst. In der Regel bezahlt dir der Arbeitgeber ein volles Monatsgehalt. Du solltest wissen, dass Fehlzeiten die Höhe der Sonderzahlung kürzen kann. In deinem Arbeitsvertrag sind Einzelheiten meistens genau festgelegt.

 

Hast du Anspruch auf das 13. Monatsgehalt?

Da es eine freiwillige Zusatzleistung deines Arbeitgebers ist, hast du demnach auch keinen gesetzlichen Anspruch auf die Zahlung dieser Leistung. Durch eine Betriebsvereinbarung kannst du eine solche Zahlung vereinbaren. Außerdem kann diese Vereinbarung durch den Arbeitsvertrag oder den Tarifvertrag festgelegt sein. Hier wird dann auch vereinbart, ob es ein Arbeitsentgeltcharakter hat oder als Gratifikation gesehen wird.

 

Wozu dient das 13. Monatsgehalt?

In einem Unternehmen kann es schnell unruhig werden, wenn neue Menschen dazukommen oder den Mitarbeitern die Wertschätzung fehlt. Auch wenn du ein hohes Gehalt bekommst, ist Wertschätzung für viele Arbeitnehmer viel mehr wert. Arbeitgeber können demnach auch das 13. Monatsgehalt nutzen, um besondere Arbeiterleistung guter Arbeitnehmer zu honorieren.

 

Was ist der Unterschied zum Weihnachtsgeld?

Da das 13. Monatsgehalt meist mit dem Weihnachtsgeld verwechselt wird, solltest du den Unterschied und die Gemeinsamkeiten kennen. Sowohl beim Weihnachtsgeld als auch beim 13. Monatsgehalt handelt es sich um freiwillige Zusatzleistungen des Arbeitgebers. Für beide Leistungen besteht kein gesetzlicher Anspruch. Während das 13. Monatsgehalt die Arbeitsleistung honoriert, dient das Weihnachtsgeld dazu, Treue zu belohnen. Gratifikationen wie das Weihnachtsgeld kann nicht durch Arbeitsausfälle aufgrund von Krankheiten verringert werden. Anders sieht das beim 13. Monatsgehalt aus.

 

Musst du das 13. Monatsgehalt versteuern?

Du kannst das 13. Monatsgehalt vertraglich festlegen, dein Arbeitgeber kann es dir allerdings auch freiwillig bezahlen. Unabhängig davon wird das 13. Monatsgehalt als steuerpflichtiger Arbeitslohn behandelt. Wie hoch die Steuern ausfallen, wird anhand der Lohnsteuertabelle berechnet. Du musst zu dem Zeitpunkt Steuern bezahlen, bei dem dir diese Zahlung gewährt wird. Das bedeutet, dass die Steuern auch dann fällig werden, wenn die Zahlung verspätet zufließt.

 

Bekommst du das 13. Monatsgehalt auch bei der Kündigung?

Wie du bereits weißt, kann das 13. Monatsgehalt einen Entgeltcharakter aufweisen. Wurde diese Auszahlung vertraglich zugesichert, kannst du auch bei einer Kündigung anteilig das 13. Monatsgehalt erhalten. Bei einer Kündigung im Juli beispielsweise würdest du sieben Zwölftel bekommen. Da es sich allerdings um eine vertragliche Regelung handelt, entscheidet auch dein Arbeitsvertrag, wie es bei einer Kündigung aussieht.

 

13. Monatsgehalt

 

Zeit und Nerven sparen: Lass deine Steuererklärung machen

Du möchtest Steuern sparen? Wir helfen dir dabei!