Kurzarbeit: Das solltest du dazu wissen!

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In Zeiten einer Pandemie läuft nicht immer alles optimal und manche Unternehmen erzielen nicht mehr dieselben Gewinne wie zuvor. Das heißt auch, es steht nicht mehr so viel Geld und Arbeit zur Verfügung. In solch einer Situation muss der Arbeitgeber Kurzarbeit anmelden und einige oder auch alle aus dem Unternehmen in Kurzarbeit schicken. Wie genau das abläuft und was genau du wissen solltest, erfährst du hier.

 

Was ist Kurzarbeit genau?

Unternehmen reduzieren wegen eines erheblichen Arbeitsausfalls die Arbeitszeit von ihren Arbeitnehmern. Entweder der gesamte Betrieb ist betroffen oder nur einzelne Abteilungen, beides ist natürlich eine Belastung für das Unternehmen. Durch die kürzeren Arbeitszeiten wird die Krisenzeit besser überwindet, denn in dieser Zeit gibt es oftmals geringere Aufträge und Umsätze bleiben aus. Die Kurzarbeit soll helfen, dass das Unternehmen nicht in finanzielle Schwierigkeiten gerät und will die Arbeitsplätze und die Existenz aller im Betrieb und dem Betrieb selber sichern.

 

Wozu dient Kurzarbeit?

Dadurch soll zumindest ein Teil von deinem Verdienstausfall ausgeglichen werden. Durch wenige Aufträge können Kündigungen im Betrieb vermieden werden. Ein Nachteil ist, dass die Personalkosten reduziert werden müssen. Damit so ein Verdienstausfall auch ausgeglichen werden kann, gibt es das Arbeitslosengeld. Du musst bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um das Kurzarbeitergeld bzw. die Entgeltersatzleistungen von der Arbeitslosenversicherung zu bekommen. Zuständig dafür ist die Bundesagentur für Arbeit in Deutschland.

 

Was ist Kurzarbeitergeld?

Ein Anteil vom Nettogehalt wird hier vom Staat an den Arbeitnehmer bei Kurzarbeit über einen gewissen Zeitraum bezahlt. Das ist vor allem wichtig, um in schwierigen Zeiten im Unternehmen die Arbeitsplätze zu retten. Ein großes Thema war Kurzarbeit in der Corona-Pandemie, hier wurde in einigen Branchen Kurzarbeit angeordnet und Arbeitgeber mussten Kurzarbeitergeld beantragen. Ein Teil bekommst du vom Staat bezahlt und diese Höhe hängt von deinem Nettogehalt ab und deiner noch erbrachten Arbeit. 60 Prozent vom Lohn wird dir vom Arbeitgeber bezahlt. Lebt in deinem Haushalt mindestens ein Kind, dann sind es 67 Prozent vom Nettogehalt.

 

Wie hoch ist das Kurzarbeitergeld?

Wie oben schon genannt, sind es 60 Prozent von deinem ausgefallenen Nettogehalt und lebt mindestens ein Kind mit in deinem Haushalt, dann sind es 67 Prozent. Es erhöht sich ab dem 4. Bezugsmonat auf 70 Prozent bzw. wenn mindestens ein Kind mit im Haushalt lebt auf 77 Prozent. Ab dem 7. Bezugsmonat erhöht es sich auf 80 Prozent bzw. auf 87 Prozent. Der Betrieb kann unter bestimmten Voraussetzungen Kurzarbeitergeld bis zu 28 Monate beziehen. Die Bezugsdauer beginnt erneut, wenn bei mindestens drei zusammenhängenden Monaten die Kurzarbeit unterbrochen wurde.

 

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Wie genau läuft das bei den Steuern ab?

Kurzarbeitergeld ist steuerfrei, trotzdem wird dein Steuersatz für deine steuerpflichtigen Einkünfte erhöht. Eine Steuererklärung musst du abgeben, wenn dein Kurzarbeitergeld im Kalenderjahr über 410 EUR war.

 

Welche Bereiche sind betroffen?

Viele Betroffenen empfinden es als sehr belastend, wenn sie sich in Kurzarbeit befinden. Diejenigen, die eine Aufstockung vom Kurzarbeitergeld erhalten haben, fühlten sich wieder weniger belastet. In folgenden Bereichen sind die meisten Menschen davon betroffen gewesen:

  • Gastgewerbe: Restaurants und Hotels
  • Automobilbau
  • Verkehr
  • Gesamtwirtschaft
  • Luftfahrt
  • Sonstige Dienstleistungen

Im Gesundheitswesen und in der Energieversorgung sowie in der Abwasserentsorgung gab es keine Kurzarbeit. Am meisten sind in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg die Menschen betroffen.

 

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