In den Medien wird immer wieder davon gesprochen, dass sich die kommenden Generationen wahrscheinlich kein eigenes Haus mehr leisten können. Gleichzeitig soll eine Immobilie eine sehr wichtige Geldanlage darstellen. Doch wie genau kann man sich das alles leisten? Hier kommt die Immobilienfinanzierung ins Spiel. Wir erklären dir hier, was das ist und was du dabei beachten solltest!
Was ist die Immobilienfinanzierung?
Vor allem als Privatperson denkt man des Öfteren an die Zukunft. Eine eigene Immobilie, die genau den eigenen Vorstellungen entspricht, ist auf jeden Fall ein Traum vieler. Um sich ein Gebäude kaufen oder bauen zu können, kann ein Unternehmen oder eine Privatperson die Immobilienfinanzierung nutzen, um sich das notwendige Geld zu beschaffen. Eine Immobilie ist in der Regel sehr kostspielig, weswegen das aufgenommene Darlehen meist über einen hohen Geldbetrag und eine lange Zeit erfolgt. Zudem ist zwischen einer gewerblichen und einer privaten Immobilienfinanzierung zu unterscheiden.
Welche Arten der Immobilienfinanzierung gibt es?
Du kennst bestimmt auch den Begriff Baufinanzierung. Wie es der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um eine Finanzierung von Immobilien, die als Neubauten zu bezeichnen sind. Der Kreditnehmer solcher hohen Kreditsumme können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen sein.
Bei einer privaten Immobilienfinanzierung sind die Laufzeiten eher länger bis zu 25 Jahren, während der Effektivzins meist geringer ist. Als Kreditsicherheit vereinbart der Kreditnehmer mit der Bank meistens die finanzierte Immobilie zu nehmen.
Was passiert bei einer Insolvenz?
Es kann vorkommen, dass du als Kreditnehmer nicht zahlungsfähig bist. Sollte die Immobilie die Kreditsicherheit sein, so hat die Bank das Recht auf eine Zwangsvollstreckung. Durch eine solche Zwangsvollstreckung kann die Restschuld beglichen werden.
Was ist, wenn du kein Eigenkapital hast?
Es kann recht schnell gehen, dass deine Geldreserven durch andere notwendige Investitionen oder Ausgaben schrumpfen. Ein Darlehen ist hierfür meistens einer der ersten Überlegungen. Möchtest du jedoch eine Immobilienfinanzierung, so ist das nicht so einfach. Eine Immobilienfinanzierung ist nicht wie ein Ratenkredit. Bei der Immobilienfinanzierung musst du einen Teil selbst bezahlen. In der Regel kann man sagen, dass du 20 bis 30 Prozent des Preises selbst zahlen musst.
Natürlich musst du auch bei einer Immobilienfinanzierung Zinsen bezahlen. Ist dein Eigenkapital höher, so musst du auch meistens niedrigere Zinsen bezahlen.
Fehlt dir das nötige Eigenkapital, musst du nicht den Kopf in den Sand stecken. Auch ohne Eigenkapital gibt es Möglichkeiten. Beachte jedoch, dass dadurch deine Bonität recht niedrig ist und du mit Zinsen über dem Marktdurchschnitt rechnen musst.
Demnach ist es ratsam, mit der Immobilienfinanzierung zu warten, bis du das Eigenkapital hast.
Was kannst du steuerlich absetzen?
Vermietest du deine Immobilie, so kannst du deine Kreditzinsen auch steuerlich geltend machen. Du kannst nur die Kosten steuerlich absetzen, die einen Zusammenhang zum Erzielen deiner Einkünfte haben. Diese werden auch Werbungskosten oder Betriebskosten genannt. Anders sieht das aus, wenn du die Immobilie selbst bewohnst. Hier kannst du diese Kreditzinsen nicht geltend machen.