Staatsanleihen

Du möchtest dein Geld so sicher wie möglich anlegen? Viele versprechen sich durch sogenannte Staatsanleihen oder auch Bundesanleihen eine sichere Anlagemöglichkeit. Diese Anleihe ist zwar auch sehr sicher, doch gleichzeitig kann das auch bedeutet, dass die Rendite relativ niedrig ist. Wir erklären dir hier, was Staatsanleihen sind und wie du sie am besten versteuerst.

Was sind Staatsanleihen?

Im Grunde genommen sind Staatsanleihen Wertpapiere. Durch diese Form der Anleihe kann sich der Staat am Kapitalmarkt Geld beschaffen. Du als Anleger erhältst dann dafür festgelegte Zinsen. Doch das ist nicht alles. Am Laufzeitende erhältst du dann dein Geld wieder zurück. Doch genauso wie es beim Kapitalmarkt immer ist, unterliegen auch Staatsanleihen sogenannten Kursschwankungen.

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Wozu werden Staatsanleihen vergeben?

Wie wir dir schon erklärt haben, beschafft sich der Staat durch Staatsanleihen Geld. Vor allem in jüngster Zeit wurde immer deutlicher, dass auch der Staat die Staatsausgaben finanzieren muss. Zur Finanzierung dieser Staatsausgaben können dann Staatsanleihen herausgegeben werden. Historisch betrachtet sind Staatsanleihen vor allem nach Kriegen häufig herausgegeben worden. Dies liegt daran, dass auch in diesen Zeiten große Geldmengen besorgt werden mussten.

Wie funktionieren Staatsanleihen?

Der Staat sammelt durch Staatsanleihen Geld ein. Nach dem festgelegten Zeitraum (sogenannte Laufzeit) bekommst du dann dieses Geld zurück. Da dieses Geld in der Zeit nicht zur freien Verfügung steht, erhältst du festgelegte Zinsen (sogenannter Kupon).

Wie sicher sind Staatsanleihen?

Da der Staat diese Anleihen herausgibt, besteht das Risiko vor allem bei einer niedrigen Kreditwürdigkeit, dass das geliehene Geld nicht zurückgezahlt werden kann. Um dieses Risiko, soweit es geht, einschätzen zu können, bewerten Ratingagenturen die Bonität der Staaten.

Wovon hängt die Höhe der Zinsen ab?

In der Regel sind die Zinsen vor allem dann hoch, wenn die Kreditwürdigkeit sehr schlecht ist. Diese höheren Zinsen sollen ein Aufschlag sein, da das Risiko erhöht ist. Zudem ist auch die Laufzeit der Anleihe für die Höhe der Zinsen entscheidend. Der Zins ist dann höher, wenn die Laufzeit länger ist, da das Geld für dich für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung steht.

Kannst du mit Staatsanleihen handeln?

Du kannst in Staatsanleihen investieren, wenn du ein Wertpapierdepot bei der Bank hast. So kannst du dann Staatsanleihen kaufen und verkaufen. Prüfe zunächst die Bonität der Anleihe, bevor du sie erwirbst. Oft sieht es so aus, als würde es sich durch den aktuellen Kurs lohnen, die Anleihe zu verkaufen. Bevor du allerdings dies in Betracht ziehst, solltest du genau berechnen, ob sich ein Verkauf lohnt. Hier ist vor allem eine Abwägung zwischen dem aktuell möglichen Gewinn durch den Kurs und der zukünftigen Zinszahlungen durchzuführen.

Welche Vorteile haben Staatsanleihen?

Wie bereits erwähnt, haben Staatsanleihen ein relativ geringes Ausfallrisiko, wenn die Bonität des Staates gut ist. Zudem erzielst du regelmäßig eine Zinszahlung zum festen Zinssatz. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass du Staatsanleihen an der Börse handeln kannst.

Welche Nachteile gibt es bei Staatsanleihen?

Sollte die Bonität des Landes gering sein, so besteht ein hohes Ausfallrisiko. Zudem ist die Renditechance sehr begrenzt und Kursverluste sind ebenfalls möglich. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei einigen Staatsanleihen zusätzlich ein Währungsrisiko besteht.

Was musst du versteuern?

Genauso wie bei anderen Anleihen fällt die Abgeltungssteuer auf die Zinszahlungen und den Kursgewinn an. Die Abgeltungssteuer beträgt aktuell 25 Prozent. Zusätzlich fällen gegebenenfalls auch der Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer an. Mit dem Sparerpauschbetrag kannst du jedoch 801 EUR steuerfrei einnehmen.

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