Die Diskussionen über die Grundsteuer C ist bereits seit einigen Jahren im Gange. Durch die Grundsteuerreform rückt das Thema der Grundsteuer immer näher und auch die Grundsteuer C. Du weißt bereits, dass du bis zum 31. Oktober 2022 eine Grundsteuererklärung abgeben musst. Doch was gibt es sonst noch zu beachten? Wir erklären dir hier, was die Grundsteuer C ist.
Was ist die Grundsteuer C?
Schon seit geraumer Zeit wird versucht, die Spekulationen mit Bauland einzudämmen. Hier kommt die Grundsteuer C ins Spiel. Diese soll bewirken, dass Investoren hohe Steuerabgaben haben und die Grundstücke dann verkaufen oder bebauen. Bei der Reform der Grundsteuer wurden drei Gesetze in einem Gesetzespaket festgelegt. Dazu gehört auch das Gesetz zur Mobilisierung von baureifen Grundstücken für die Bebauung. Besitzt du ein Bauland, so solltest du damit rechnen, dass du höhere Steuerabgaben hast. Dies entsteht dadurch, dass die Gemeinden einen höheren Hebesatz festlegen können.
Wozu soll die Grundsteuer C dienen?
Du hast bestimmt schon mitbekommen, dass es vor allem in Ballungsgebieten einen hohen Wohnungsmangel gibt. Daraufhin steigen die Werte der Grundstücke an und Investoren spekulieren darauf, baureife Grundstücke zu halten. Viele kaufen diese Grundstücke nur auf, um die Grundstücke dann gewinnbringend zu verkaufen. Folglich wird diese Fläche nicht dazu genutzt, den Wohnraum zu bauen, der benötigt wird.
Was ist die Grundsteuer A und Grundsteuer B?
Die Grundsteuer A ist für land- und forstwirtschaftliche Grundstücke, während die Grundsteuer B für bebaute Grundstücke und Gebäude sind. Damit die Höhe der Grundsteuer berechnet werden kann, wird der Einheitswert benötigt.
Wieso wird die Grundsteuer C kritisiert?
Der Grund für eine Grundsteuer C ist berechtigt. Die Grundsteuer C soll den notwendigen Wohnraum ermöglichen, doch warum wird dieses Vorhaben kritisiert? Bereits in den 60ern wurde die Grundsteuer C eingeführt und wieder abgeschafft. In dieser Zeit konnte beobachtet werden, dass Spekulationen nicht verhindert werden konnten. Ein negativer Effekt in dieser Zeit war, dass wirtschaftlich Schwächere ihre Grundstücke veräußern mussten.
Was ist die Grundsteuer?
Zunächst klingt eine Grundsteuer C irritierend, wenn du nicht genau weißt, was die Grundsteuer genau ist. Bist du Eigentümer einer Immobilie oder eines Grundstücks, so wird auf diesen Grund die Grundsteuer erhoben. Demnach wird deutlich, dass sie von den Eigentümern gezahlt wird. Doch was ist mit den Mietern? Bist du Mieter, so musst du keine Grundsteuer bezahlen und auch keine Grundsteuererklärung abgeben. Trotzdem wird bei Vermietungen die Grundsteuer in vielen Fällen über die Betriebskosten auf Mieter umgelegt.
Wofür gibt es die Grundsteuer?
Für Gemeinden ist die Grundsteuer sehr bedeutend. Durch diese Einnahmen können Schwimmbäder, Schulen und Kitas zum Beispiel finanziert werden. Auch die örtliche Infrastruktur wird durch die Grundsteuer finanziert.
Was ist die Grundsteuerreform?
Um die Höhe der Grundsteuer zu ermitteln, bedarf es eine grundsteuerliche Bewertung. Dieses System wurde 2018 jedoch als verfassungswidrig erklärt. Es verstößt gegen das Gebot der Gleichbehandlung, da es gleichartige Grundstücke unterschiedlich behandelt. Demnach bedarf es eine Neubewertung, die durch eine Grundsteuererklärung erfolgen soll. Ab dem 1. Januar 2025 soll dann die neue Grundsteuer erhoben werden.