Zoll

Bei Reisen ins Ausland oder am Flughafen selbst begegnet dir der Begriff „Zoll“ immer wieder. Du wirst gefragt, ob du etwas aus dem Ausland einführen möchtest oder ob du Waren bei dir hast. Das liegt daran, dass du beim Export von Waren in einen anderen Staat eine Abgabe bezahlen musst. Demnach ist der Zoll genau diese Abgabe. Wir erklären dir hier, was du unter Zoll verstehen kannst.

 

Was ist der Zoll?

Wie bereits erwähnt, ist der Zoll eine Abgabe. Nach dem Zollrecht müssen Unternehmen diese Abgabe bezahlen, sobald sie eine Ware aus einem anderen Staat exportieren. Während die Zollverwaltung den Zoll einzieht, erhebt die Zollunion oder der Staat den Zoll. Diese Bundeszollverwaltung zieht den Zoll nicht nur ein, sondern leitet auch dreiviertel davon an die Europäische Union weiter.

 

Welche Bemessungsgrundlage gibt es?

Grundsätzlich können zwei Bemessungsgrundlagen für den Zoll unterschieden werden.

  • Wertzölle: Bei Wertzöllen ist die Bemessungsgrundlage der Preis von Waren. Von diesem Preis wird ein Prozentsatz verlangt.
  • Spezifische Zölle: Bei spezifischen Zöllen dreht sich alles um die Art des Zollguts. Dabei hängt die Höhe des Zolls vom Volumen, der Masse oder der Stückzahl ab.

 

Wofür gibt es Zölle?

Generell generiert der Staat durch Zölle Einnahmen. Dies ist jedoch ein Grund, der nicht im Fokus liegt. Der bedeutende Grund für Zölle ist die Schutzfunktion der Wirtschaft. Jedes Land muss die eigene Wirtschaft in schützen. So soll durch den Zoll die eigene Wirtschaft durch verteuerte Importe geschützt werden. Hier ist allerdings wieder zwischen zwei Unterformen zu unterscheiden.

Zum einen gibt es die Erziehungszölle. Dabei handelt es sich um Zölle, die dazu beitragen soll, die Entwicklung bestimmter Industrien im eigenen Land zu fördern. Bis zur Etablierung der heimischen Industrien sollen Importeure abgehalten werden, nicht konkurrenzfähige Wirtschaftszweige zu schaden.

Zum anderen gibt es die Antidumpingzölle. Hiervon hast du bestimmt etwas in den Nachrichten erfahren. Es gibt einige Länder, bei denen Produkte unter unfairen Bedingungen produziert werden. Dadurch können beispielsweise Preise auch niedriger angesetzt werden. Antidumpingzölle bewahrt vor diesen ausländischen Importen, da diese auch die Preise im Inland drücken können.

 

Was ist zollfrei?

Durch die Globalisierung sind Zölle nicht mehr sehr verbreitet. Es bestehen bereits Freihandelsabkommen zwischen unterschiedlichen Staaten. Bekannt sind hierbei vor allem CETA und NAFTA. Durch diese Abkommen werden in den Zonen untereinander keine Zölle gefordert. Die europäische Zollunion ist ebenfalls eine Freihandelszone.

 

Was sind die Aufgaben des Zolls?

Die Zollbehörde soll den Zoll einnehmen und weiterleiten sowie die Zollgrenzen überwachen. Zudem ist es notwendig, Schwarzarbeit zu verhindern.

 

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