Arbeitgeber haben einige Rechte und Pflichten, die sie nachgehen müssen. Von außen betrachtet, denken sich viele Arbeitnehmer, dass sie das locker selbst auch machen können oder sogar noch besser. Doch die Arbeit eines Arbeitgebers ist nicht so einfach, wie man denkt. Wir erklären dir hier, was es bedeutet, Arbeitgeber zu sein.
Was ist ein Arbeitgeber?
Ein Arbeitgeber beschäftigt Arbeitnehmer. Hierfür wird ein Arbeitsvertrag geschlossen. Das bedeutet gleichzeitig, dass du kein Arbeitgeber bist, wenn du keine Arbeitnehmer hast. Dazu kommt, dass der Arbeitgeber dazu verpflichtet sein muss, den Weisungen des Arbeitgebers zu folgen. Wir bereits erwähnt, hat ein Arbeitgeber gewisse Pflichten, denen er nachgehen sollte. Zu diesen Hauptpflichten gehört:
- Die Vergütungspflicht
- Die Verpflichtung zur Abführung von Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben.
- Die Pflicht zur Gleichbehandlung
- Die Fürsorgepflicht
Was ist die Vergütungspflicht?
Die Vergütungspflicht gehört zu den Hauptpflichten eines jeden Arbeitgebers. Im Arbeitsvertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wird die Arbeitsvergütung geregelt. So ist die Vergütungspflicht die Pflicht, diese Arbeitsvergütung zu bezahlen. Diese Vergütung ist die Gegenleistung des Arbeitgebers für die Leistung des Arbeitnehmers.
Was ist die Verpflichtung zur Abführung von Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben?
Du kennst bestimmt den Unterschied zwischen brutto und netto. Dein Bruttolohn wird in der Regel im Arbeitsvertrag festgelegt. Dieser Betrag ist jedoch nicht der, den du am Ende des Monats überwiesen bekommst. Das liegt daran, dass du Lohnsteuern und Sozialversicherungsabgaben bezahlen musst. Diese werden jedoch für dich vom Arbeitgeber einbehalten und abgeführt. Diese Sozialversicherungsbeiträge teilt ihr euch. Zudem muss die Lohnsteuer ordnungsgemäß berechnet werden. Hierfür ist eine Kontoführung essenziell. Des Weiteren muss die Lohnsteuer angemeldet und abgeführt werden und eine Lohnsteuerbescheinigung ausgestellt werden.
Was ist die Pflicht zur Gleichberechtigung?
Wie es der Name schon vermuten lässt, bedeutet die Pflicht zur Gleichberechtigung, dass kein Mitarbeiter aus willkürlichen Gründen schlechter behandelt werden darf. So ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, vergleichbare Arbeitnehmer auch gleich zu behandeln.
Was ist die Fürsorgepflicht?
Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, das Leben sowie die Gesundheit seiner Arbeitnehmer zu beschützen. Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie wurde des öfteren der Begriff der Fürsorgepflicht eines Arbeitgebers genannt. Der Arbeitgeber ist nämlich dazu verpflichtet, dass die Gesundheit geschützt wird. Auch müssen Arbeitgeber vor Unfällen bei der Arbeit geschützt werden.
Welche Nebenpflichten müssen erfüllt werden?
Nachdem ein Dienstverhältnis beendet ist, muss die Lohnsteuerkarte entweder wieder an den Arbeitgeber oder an das Finanzamt zurückgegeben werden. Besteht das Dienstverhältnis, so muss die Lohnsteuerkarte aufbewahrt werden.